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ÖBB verkauft falsches Ticket, 105 € Strafe für Wienerin

Eine Wienerin kaufte sich am Schalter am Flughafen ein Ticket in die City. In Schwechat wurde sie dann gestraft. 

Marlene Postl
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Eine Wienerin kassierte eine saftige Strafe, weil ihr ein falsches Ticket verkauft wurde.
Eine Wienerin kassierte eine saftige Strafe, weil ihr ein falsches Ticket verkauft wurde.
picturedesk-com / privat

Die 26-jährige Melanie (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) kehrte am Wochenende von einer Reise nach Österreich zurück. Am Flughafen in Schwechat angelangt, entschied sie sich, mit den Öffis nach Hause zu fahren. Melanie besitzt eine Jahreskarte der Wiener Linien, für die Fahrt in die City kaufte sie sich ein zusätzliches Ticket. 

Falsches Ticket am Schalter verkauft

Am Ticketschalter der ÖBB verkaufte man der Wienerin einen Fahrschein für 1,40 Euro. Auf der Heimfahrt wurde die Wienerin in Schwechat prompt gestraft – sie hätte 40 Cent mehr, also 1,80 Euro bezahlen müssen, um dort fahren zu dürfen. Der Fehler kostet sie jetzt 105 Euro, obwohl sie eigentlich keine Schuld trifft.

Kontrolleurin: "Ihre Vorgeschichte interessiert mich nicht"

"Mir wurde nicht erklärt, was ich falsch gemacht habe, als ich nachfragen wollte. Man sagte mir nur: 'Entweder Sie zeigen uns einen Ausweis und steigen aus, oder wir rufen die Polizei.' Ich bin natürlich ausgestiegen. Ich habe am Ticketschalter genau erklärt, dass ich eine Wiener Linien Jahreskarte habe und bis zur Grenze nach Wien fahren möchte. Die Kontrolleurin meinte nur, die Vorgeschichte interessiere sie nicht", berichtet die Wienerin. Die Strafe entrichtete die Wienerin sofort. Bei der nächsten Fahrt wird sie ihr Ticket wohl selber beim Automaten kaufen.