Die Madrilenen absolvierten die Generalprobe für die neue Ligasaison gegen den österreichischen Überraschungstabellenführer, ließen der WSG aber keine Chance. Eder Militao (10.), Kylian Mbappe mit einem Doppelpack (13., 59.), und Rodrygo (81.) netzten vor 15.700 Fans im ausverkauften Stadion für die klar besseren Spanier.
Real war für das Testspiel kurzfristig nach Innsbruck gereist, erst um 12.05 Uhr auf dem Innsbrucker Flughafen gelandet, die Spieler hatten den Nachmittag in einem Hotel in Seefeld verbracht. Direkt nach dem Schlusspfiff ging es zurück in die Heimat, erhielt der Real-Flieger eine Ausnahmegenehmigung, um das Nachtflugverbot über Tirols Hauptstadt zu umgehen. Die Maschine startete um 22.26 Uhr.
Mit dabei war auch ÖFB-Teamkapitän David Alaba. Der 33-Jährige, über dessen möglichen Abgang zuletzt viel spekuliert worden war, stand wenig überraschend nicht in der Startelf, durfte dann aber nach gut einer Stunde ran, nachdem Coach Xabi Alonso sein Team kräftig durchgemischt hatte. Der Wiener kam im Mittelfeld zum Einsatz. "Es ist anders, klar. Es ist nicht meine gewohnte Position, aber ich kenne sie von früher", meinte der Real-Star nach dem Spiel, auf dem Rasen hatte er noch Ärger mit einem Flitzer gehabt, der den Wiener bedrängte. Schon während des Spiels waren mehrere Fans auf den Rasen gelaufen.
Alaba zeigte durchaus auf, lenkte das Spiel der Spanier. Und wirkte nach seinem überstandenen Kreuzbandriss und dem Comeback im Jänner wieder bei vollen Kräften. "Es geht mir viel besser. Ich fühle mich sehr gut, habe gut trainiert und bin zufrieden", unterstrich der 33-Jährige. Dass Real in seiner Heimat gastiert, zauberte Österreichs Fußball-Star zusätzlich ein Lächeln auf die Lippen. "Das ist mein Land und ich glaube, das Ambiente war auch sehr schön", schmunzelte er.
Ebenso zufrieden konnte Alaba mit der bereits erkennbaren Frühform der Madrilenen sein. Real wirkt gestärkt, Coach Alonso schafft es immer mehr, seine Prinzipien umzusetzen. "Wir sind in guter Form, ich denke, es läuft gut", so Alaba.