Red Bull Salzburg fiebert dem emotionalen Duell mit dem AS Rom und Star-Trainer Jose Mourinho in der Europa League entgegen. Am Donnerstag um 18.45 Uhr (live Sky, ServusTV) kommt es zum Sechzehntelfinal-Hinspiel in Salzburg.
"Ich glaube, dass Salzburg weiterkommt", sagt eine, die es eigentlich wissen muss. Carina Wenninger ist Österreichs Teamkapitänin und wechselte im Sommer leihweise von Bayern München zur Roma.
Die Steirerin findet, der Spielstil der "Bullen" sei "ansehnlicher und spannender" als jener der Römer. "Das ist meine Meinung, natürlich werde ich das in meiner Rom-Runde nicht mega kundtun", sagt die Abwehrspielerin.
Weil Damen- und Herren-Team in unterschiedlichen Trainingszentren üben, ist Wenninger noch nicht auf Mourinho getroffen. Ein klare Meinung hat sie aber zum 60-jährigen Portugiesen, der als Trainer Champions League, Europa League und Conference League gewann.
"Er ist sicher ein Startrainer, aber die Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, ist nicht das, wo ich sage 'wow'. Da bin ich ehrlich, da schaue ich mir auch gerne was Anderes an", sagt Wenninger. In Italien sei sie mit ihrer Meinung nicht alleine. "Die Italiener wollen schon den Ball und nach vorne spielen, aber unter Mourinho wird schon sehr viel verteidigt und an sich sehr defensiv gespielt. Das spielt mit, dass er nicht unumstritten ist, was ich so mitbekomme."
Die 124-fache Nationalspieler sagt aber auch. "Mein Gefühl sagt mir, dass die Spieler gerne mit ihm zusammenarbeiten. Es kommt so rüber als wäre er ein cooler Mensch, zumindest im Umgang mit den Leuten, mit denen er eng zusammenarbeitet. Deshalb mag ich ihn so grundsätzlich ganz gerne."