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ÖFB stimmt für umstrittenen FIFA-Boss Infantino

Am Donnerstag wird Gianni Infantino als FIFA-Präsident wieder gewählt. Fix: Der ÖFB wird für den Schweizer stimmen. 

Martin Huber
FIFA-Boss Infantino: ÖFB-Stimme in Ruanda ist fix. 
FIFA-Boss Infantino: ÖFB-Stimme in Ruanda ist fix. 
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Am Donnerstag tagt der FIFA-Kongress in der ruandischen Hauptstadt Kigali. Der amtierende FIFA-Präsident Gianni Infantino, seit 2016 im Amt, ist dann der einzige Kandidat, der bei der Wahl zum FIFA-Präsidenten kandidiert.

Fix ist: Das ÖFB-Kreuzerl hat Infantino sicher. Als ÖFB-Vertreter werden Interimspräsident Johann Gartner und Generalsekretär Thomas Hollerer in Ruanda sein. Sie werden den amtierenden Präsidenten wählen.

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    "Fakt ist, dass Gianni Infantino der einzige Kandidat für das Amt des FIFA-Präsidenten ist, und er wird daher auch vom ÖFB unterstützt", erklärte Gartner vor seiner Abreise gegenüber der APA. "Natürlich müssen Taten folgen, Werte definiert und gelebt werden. Der ÖFB möchte hier einen konstruktiven Part einnehmen."

    Mögliche Alternativen für den ÖFB wären eine Stimmenthaltung oder eine Gegenstimme gewesen. Doch Gartner ist überzeugt: "Hier müssen Brücken gebaut und unterschiedliche gesellschaftliche Wertesysteme vereint werden. Es geht nur mit gemeinsamen Lösungsansätzen und einer breiten Basis im internationalen Fußball."

    Infantino ist nicht nur wegen der umstrittenen Winter-WM in Katar bei einigen europäischen Verbänden umstritten. Der 52-Jährige weiß aber den Großteil der nationalen Verbände hinter sich.

    Zur Wahl selbst: Für die Bestellung zum FIFA-Präsidenten ist eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Erreicht Infantino diese nicht im ersten Wahlgang, genügt ab dem zweiten Wahlgang eine einfache Mehrheit, um für weitere vier Jahre im Amt zu bleiben.

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