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Frustaktion von Arnautovic, jetzt droht die Eskalation

Marko Arnautovic schmorte bei Bologna wieder auf der Bank. Dann ließ er Frust ab. Es droht die Eskalation im Konflikt mit Trainer Thiago Motta.

Martin Huber
Marko Arnautovic ist im Konflikt mit Trainer Thiago Motta
Marko Arnautovic ist im Konflikt mit Trainer Thiago Motta
Imago

Beim 0:0 von Bologna gegen Lazio Rom schmorte Marko Arnautovic wieder 90 Minuten auf der Bank.

Bologna-Trainer Thiago Motta lässt den ÖFB-Stürmer weiter links liegen. Der beste Torjäger des Klubs kam - wieder einmal - zu keiner Minute Einsatzzeit. 

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    Marko Arnautovic verzückt Bologna – die besten Bilder
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    Der Konflikt zwischen Arnautovic und Coach Motta spitzt sich immer weiter zu. Das verdeutlicht eine Szene nach dem 0:0 gegen Lazio, über die Reporter von "Sky Italia" berichteten. Arnautovic war nach Schlusspfiff stinksauer. Er soll Frust abgelassen haben, gegen eine Werbebande getreten und mehrere Wasserflaschen weggekickt haben, bevor er verärgert in Richtung Kabine marschierte. 

    Motta wurde auf die Frustaktion bei der Pressekonferenz angesprochen: "Ich habe es nicht gesehen, kann dazu nichts sagen“, sagte der Trainer. Die anwesenden Journalisten ließen aber nicht locker und löcherten ihn weiter mit Fragen zu "Arnie". "Sprechen wir doch über Positives, unsere Leistung oder die tollen Fans", winkte Motta ab.

    Der Konflikt scheint immer mehr zu eskalieren. Arnautovic ist mit acht Toren bester Torjäger des Klubs. Sein letztes Liga-Tor erzielte er aber im November beim 3:0 gegen Sassuolo. Bereits damals deutet sich der Konflikt mit dem Trainer an, mussten Mitspieler "Arnie" beim Torjubel zügeln.

    Nach einer Beinverletzung im Jänner kam Arnautovic nicht mehr zum Zug. Motta scheint nicht mehr mit Arnautovic zu planen. Den Grund sprach er nie offen aus, deutete er aber mehrmals gegenüber Journalisten an: fehlender Einsatz im Training.

    "Ich würde nicht sagen, dass es mutig ist", sagte er zur Degradierung von "Arnie". "Vielmehr ermutigen mich die Spieler, an diesem Weg festzuhalten. Sie geben jeden Tag im Training alles. Für Marko ist derzeit wenig Platz, weil sich andere ihren Einsatz mehr verdient haben."

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