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Österreicher hamstern in Ungarn Sprit in rauen Mengen 

Der Spritpreis-Wahnsinn scheint kein Ende zu nehmen. Viele Österreicher tanken deshalb jetzt in Ungarn ihre Fahrzeuge – dort kostet ein Liter 1,26 €.

Maxim Zdziarski
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Die Männer tankten einen riesiger Behälter voll.
Die Männer tankten einen riesiger Behälter voll.
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Wer auf sein Auto angewiesen ist, der reißt sich monentan ein tiefes Loch ins Geldbörsel. Während in Österreich die Treibstoffpreise in die Höhe schießen, sind diese in Ungarn von der Regierung bis April gedeckelt. An heimischen Tankstellen sind Diesel und Benzin kaum mehr unter 2 Euro zu bekommen. Kaum fährt man über die Grenze, bezahlt man nur noch 1,26 Euro pro Liter. Bedeutet: pro Tankfüllung können Österreicher bis zu 40 Euro sparen.

Ein Wiener erzählt im Gespräch mit "Heute", dass sich vor den Zapfsäulen mittlerweile regelrechte Autokolonnen bilden. "In Sopron standen allein an einer Tankstelle etwa 30 Autos – und nur 3 davon hatten ungarische Kennzeichen", erzählt Robert. Er selbst besitzt in Haus in Ungarn und ist deshalb an den Wochenenden meistens vor Ort.

Erst am Freitagabend wollte er bei einer Diskonter-Tanke sein Fahrzeug, so wie viele andere auch, auftanken. Die Obergrenze lag bei 20 Liter pro Tankvorgang – doch das schien zwei Männer aus Österreich nicht zu stören. Sie kamen mit einem VW Bus samt Anhänger und riesigem Kanister und fingen an diesen aufzufüllen. "Da waren sicher 350 Liter drinnen", so Robert im "Heute"-Talk. Erlaubt ist das allerdings nicht und könnte unter Umständen als Steuerbetrug gewertet werden. 

Solange der Sprit in Österreich so teuer bleibt wie jetzt, wird das Hamstern der Tanktouristen in Ungarn wohl weitergehen. 

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