Coronavirus

Österreicher sehen in Öffnungen hohes Risiko für ICUs

Laut einer aktuellen Umfrage sehen rund zwei Drittel der Österreicher in den Mai-Öffnungen ein gewisses Risiko für die Intensivstationen des Landes. 

Michael Rauhofer-Redl
Teilen
 Im Bild: Ein Patient auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Tulln.
Im Bild: Ein Patient auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Tulln.
Helmut Fohringer / APA / picturedesk.com

Im Auftrag des Privatsenders ATV führte Meinungsforscher Peter Hajek eine Umfrage zu den geplanten Öffnungsschritten, die am 19. Mai stattfinden sollen, durch. Dabei wollte der renommierte Forscher wissen, wie hoch das Risiko für die Intensivstationen nach den Öffnungen sei. 

Demnach sehen momentan 68 Prozent der Befragten, also mehr als zwei Drittel, in den geplanten Lockerungen ein Risiko. Allerdings: 51 Prozent, also jeder Zweite, glaubt "nur" an ein mittleres Risiko, lediglich 17 Prozent gehen von einem hohen Risiko für die Intensivbelegung aus. Nur acht Prozent sehen keinerlei Risiko mit den Öffnungen verbunden. 

Vor allem SPÖ-Affine kritisch

Was die Parteizugehörigkeit angeht, zeigt sich, dass vor allem SPÖ-Wähler die Öffnungen kritisch beäugen. 83 Prozent der SPÖ-Wähler sehen ein mittleres beziehungsweise hohes Risiko für die Intensivstationen. Weniger kritisch stehen FPÖ-Wähler der Öffnung am 19. Mai gegenüber: 36 Prozent sehen ein geringes, 28 Prozent kein Risiko für die Intensivmedizin.

Peter Hajek: "Die Frage ist schlussendlich: Ist das Risiko managebar? Überzeugt davon dürften FPÖ-Wähler sein, denn 64 Prozent sehen nur ein geringes bzw. kein Risiko. Am Ende des Tages ist es ein Spiel gegen die Zeit." Für die repräsentative Umfrage wurden 500 Personen befragt.