Schmidhofer im "Heute"-Talk

ÖSV-Star raste ohne Glücksunterhose zu WM-Gold

Nicole Schmidhofer erinnert sich im "Heute"-Talk an ihre Gold-Fahrt 2017, schließt ein Comeback aus und nennt ihren Abfahrts-Überraschungstipp.
Erich Elsigan
06.02.2025, 08:03

"Diese WM-Abfahrt ist absolut würdig. Sie hat alles drin, Gleitkurven, weite und hohe Sprünge. Man muss richtig gut besichtigen bei all diesen Wellen. Richtig cool." Nicole Schmidhofer kommt aus dem Schwärmen kaum heraus, als sie in Saalbach-Hinterglemm von "Heute" auf den Hang angesprochen wird, auf dem es in den kommenden Tagen um Gold, Silber und Bronze geht.

Und dennoch ist die 35-Jährige froh, nur noch als Kameraläuferin am Start zu stehen. "Wenn ich da im Rennanzug runtermüsste, würde ich nein sagen. Mir ist es das Risiko nicht mehr wert. Ich habe das Glück, jetzt noch mit zwei Beinen hierzustehen. Man muss es nicht herausfordern. Ein Comeback wird es ganz sicher nicht geben."

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Hintergrund: Im Dezember 2020 stürzte Schmidhofer schwer, zog sich am linken Bein schwerste Verletzungen zu. An die alten Erfolge konnte sich nach ihrer Rückkehr nicht mehr anschließen.

"Mir ist wurscht, ob ich gewinne"

Ergebnisse sind ihr seit dem Rücktritt 2023 egal. "Völlig, das ist das Schönste. Ich will keinen Wettbewerb mehr. Selbst beim Tennisspielen ist es mir wurscht, ob ich gewinne oder verliere. Ich möchte mich nicht mehr mit anderen messen."

Ihren Ex-Kolleginnen geht es da anders. Sie rittern bei der Heim-WM um Medaillen. Aber haben sie überhaupt Chancen? "Favorit sind die Top-Vier aus dem Abfahrtsweltcup, also Brignone, Goggia, Gut und Hütter. Aber mein Außenseitertipp heißt Stephi Venier", sagt Schmidhofer. "Sie ist ein Überraschungspaket ist. Mit ihr ist immer zu rechnen. Freuen würde es mich auch, wenn die Lindsey Vonn was reißt."

Aus dem ÖSV-Team lachte in diesem Winter nur Hütter vom obersten Podest. "Kein Problem. Besser eine als keine. Alle wissen, dass sie schnell sind und im Training zum Teil sogar schneller als Conny. Es ist wichtig, ein Zugpferd zu haben. Da können sich die anderen anhalten."

Schmidhofer selbst krönte sich 2017 in St. Moritz zur Super-G-Weltmeisterin. Und das, obwohl ihr kurz vor dem Einsatz ein Malheur unterlief. "Früher hatte ich eine Glücksunterwäsche. 2017 bei der WM habe ich beim Anziehen des Rennanzuges aber bemerkt, dass die Glücksunterhose und das Glücksleiberl fehlen. Es ist trotzdem gegangen."

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