104. Streich! Mikaela Shiffrin fährt aktuell so gut wie noch nie Slalom. Auch im dritten Weltcup-Bewerb der Saison strahlt die US-Amerikanerin vom Sieger-Podest. Bei ihrem Heimrennen lieferte sie wieder einmal eine Machtdemonstration, triumphierte die 30-Jährige vor der Deutschen Lena Dürr (+1,57), die im zweiten Durchgang sieben Plätze gutmachen konnte, und der für Albanien fahrenden Lara Colturi (+1,85).
Die ÖSV-Athletinnen zeigten eine gute Teamleistung, angeführt von Katharina Liensberger, die mit einem Rückstand von 2,08 Sekunden Sechste wurde. Einziger Wermutstropfen: Die Österreicherin war zur Halbzeit noch Dritte, musste im zweiten Durchgang drei Plätze einbüßen. Ebenfalls in den Top 10: Katharina Truppe als Siebente (+2,21).
"Es war spurig, man musste wirklich gut treffen. Ich bin nicht so sauber auf Zug gekommen und mir schon gedacht, dass das nicht ganz reichen wird. Ich habe trotzdem versucht, alles rauszuholen. Im ersten Lauf habe ich gesehen, dass es passt. Darauf kann ich aufbauen", sagte Liensberger, die zuletzt beim Heimslalom in Gurgl ausgeschieden ist.
Die Ergebnisse der weiteren ÖSV-Athletinnen: Katharina Gallhuber wurde Elfte und hatte bereits 2,84 Sekunden Rückstand. Katharina Huber (+4,00) landete auf Position 13. Entwarnung gab es derweil bei Lisa Hörhager. Die 24-Jährige stürzte im ersten Durchgang kurz vor dem Ziel spektakulär und verletzte sich am Arm. Wie jetzt bekannt wurde, bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen, ein Bruch, aber nicht. Die Zillertalerin zog sich "nur" eine Prellung des Unterarms zu.
Groß feiern wird die US-Amerikanerin ihren dritten Slalomsieg der Saison allerdings nicht. "An diesem Punkt in der Saison ist die beste Feier, heimzugehen und einen Film mit meiner Familie zu schauen. Aleks wird auch vorbeikommen", erklärte der Ski-Star lachend. Was sich die 30-Jährige wünscht: "Einen heißen Tee, einen Burger und viel Schlaf." Besonders: Shiffrin wird in ihrem eigenen Bett schlafen. Das Haus ihrer Familie ist mit dem Auto bloß 40 Fahrminuten entfernt.
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