Der Gesamtweltcupsieger lag nach dem ersten Durchgang und einem Satz auf 92,5 Meter nur auf dem vierten Gesamtrang, sprang in der Entscheidung aber noch aufs Stockerl vor. 92,5 Meter reichten für den zweiten Platz, 1,5 Punkte hinter dem Deutschen Philipp Raimund, der mit Sprüngen auf 89,5 Meter und 91,5 Meter triumphierte.
Mit Jan Hörl segelte noch ein zweiter ÖSV-Star aufs Stocker. Und das, obwohl der 27-Jährige nach starken 94,0 Metern im ersten Durchgang sogar zur Halbzeit führte. Ein Satz auf 88,5 Meter brachte aber den Rückfall, 3,4 Punkte hinter Raimund.
"Ich habe das Beste rausgeholt. Da heißt es jetzt, weiterarbeiten. Es fehlt aber noch ein bisschen die Stabilität", meinte Tschofenig durchaus selbstbewusst. "Vielleicht habe ich nicht richtig die Kante getroffen, ich bin aber ganz zufrieden, auf einem guten Niveau. Die anderen sind auch keine Nasenbohrer. Ich habe meine Leistung heute gebracht", war auch Hörl zufrieden.
Den starken ÖSV-Auftritt beim Sommer-Grand-Prix-Heimspringen komplettierten Überraschungsmann Clemens Leitner (89,5 Meter, 87,5 Meter) auf dem fünften Platz, Talent Stephan Embacher (91,5 Meter, 85,5 Meter) als Achter und Maximilian Ortner (90,5 Meter, 87,0 Meter) auf Rang neun. Routinier Stefan Kraft belegte nach Sprüngen auf 89,5 Meter und 85,0 Meter den zwölften Platz. Im zweiten Durchgang dabei: Hannes Landerer als 18. und Lukas Haagen auf Platz 21.
"Mit Top Ten wäre ich schon zufrieden gewesen. Das ist es knapp nicht geworden. Es hat noch nicht alles zusammen gepasst", meinte Kraft.
Am Sonntag steht noch ein zweiter Bewerb in Oberösterreich auf dem Programm.