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ÖFB-Schiri gibt Fehler zu, fordert Video-Hilfe

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

Referee Stefan Weinberger schenkte St. Pölten gegen Hartberg einen Elfmeter. Dann gab er den Fehler zu und fordert den Video-Schiri in Österreich.

Die Hartberg-Spieler konnten es nicht fassen. Trotz verdientem 3:1-Sieg gegen St. Pölten war der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Julian Weinberger nach dem Spiel das Thema.

Was war passiert? Hartberg führte bei den Wölfen schon 3:0, als Weinberger im Finish auf den Punkt zeigte. Torhüter Rene Swete spielte aber vor dem heranstürmenden St. Pöltner Riski klar den Ball. Schiedsrichter Weinberger entschied dennoch auf Strafstoß, den Daniel Luxbacher zum 1:3 verwertete.

Nach dem Spiel zeigte Referee Weinberger Klasse, gab seinen Fehler zu. "Nach dem Videostudium ist klar, dass meine Entscheidung falsch war", meinte er im Interview mit Sky. "Swete hat davor klar und deutlich den Ball gespielt, deshalb ist die Strafstoßentscheidung nicht korrekt."

Brisant: Der ÖFB-Schiedsrichter forderte dann den Videoreferee in Österreich. "Gleichzeitig muss ich festhalten, dass es in der heutigen Zeit schon schade ist, weil innerhalb von wenigen Sekunden wäre es möglich gewesen, dass ich mir diese Entscheidung auf den TV-Kameras anschaue mittels Videoschiedsrichter-Assistent. Diese Möglichkeit haben wir in Österreich ja leider noch nicht im Vergleich zu anderen Ländern, die definitiv vergleichbar mit uns sind. Dann wäre die Entscheidung im Anschluss mit Sicherheit korrigiert worden", stellt Weinberger klar.

Er hofft, auf die Einführung des Video-Referees, weiß aber auch: "Das dauert leider in Österreich noch einige Zeit, bis wir diese Möglichkeit haben. Und bis dahin wird es immer wieder passieren, dass Fehlwahrnehmungen wie hier passieren." (mh)

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