Schrecklicher Unfall in OÖ! Am Donnerstagnachmittag kam es in der Gassel-Tropfsteinhöhle in Ebensee (Bez. Gmunden) zu einem schweren Unglück bei Wartungsarbeiten. Zwei ehrenamtlich tätige Mitglieder des Vereins für Höhlenkunde waren im Bereich der Vorhalle/Sinterboden mit dem Bau einer neuen Besucherbrücke beschäftigt.
"Während der Arbeiten löste sich aus bislang unbekannten Gründen eine Brückenstütze aus ihrer noch nicht fertiggestellten Verankerung", berichtet die Bergrettung Ebensee. "In Folge stürzte eine Person rund drei Meter in die Tiefe und verletzte sich dabei schwer."
Trotz des schweren Unfalls gelang es dem Schwerverletzten, sich mit Unterstützung seines Kameraden aus dem Höhlenbereich zu befreien. "Beide erreichten unter großer körperlicher Anstrengung die nahegelegene Gasselhütte und setzten von dort den Notruf ab", schildert die Rettung.
Die Helfer wurden um 14.40 Uhr alarmiert, kurz darauf machten sich schon 13 Retter von der Ortsstelle Ebensee sowie ein Beamter der Alpinpolizei Gmunden auf den Weg zur Gasselhütte.
"Die Erstversorgung des Verletzten erfolgte direkt bei der Gasselhütte. Aufgrund dichten Nebels und anhaltenden Regens war eine Hubschrauberbergung an Ort und Stelle nicht möglich". Der Patient musste deshalb mit einer Gebirgstrage über rund 250 Höhenmeter durch anspruchsvolles Gelände abtransportiert werden.
Erst unterhalb der Nebelgrenze konnte er dann an die Crew des Notarzthubschraubers Martin 3 übergeben werden, der ihn mit Verdacht auf einen offenen Unterschenkelbruch sowie eine Kopfverletzung in das Salzkammergut Klinikum Gmunden flog.
Einsatzleiter Josef Paul Spiesberger lobte die hervorragende Zusammenarbeit: "Das war heute wirklich optimales Teamwork, eine reibungslose Zusammenarbeit innerhalb der Mannschaft."