Schlechte Nachrichten für die ohnehin schon lange inflationsgebeutelte Bevölkerung: Im April 2025 hat die Teuerung wieder einen Zahn zugelegt. Sie stieg auf mehr als drei Prozent, berichtete vor kurzem die Statistik Austria.
Der kräftigste Treiber: einmal mehr Dienstleistungen. Sie dominierten sogar noch stärker als zuletzt. Auch der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln, Tabak und Alkohol war leicht überdurchschnittlich.
Schnäppchenjäger schauen sich die Prospekte der Supermärkte also genau an. Außerdem stark gefragt: Kundenkarten, die mit Vergünstigungen locken, Rabatt-Markerl und Sparen, wenn man mehr kauft.
Jetzt steigt die Landwirtschaftskammer OÖ deshalb auf die Barrikaden: Was für viele wie ein Vorteil wirkt, habe eine Schattenseite, so die Kritik. Laut Daten der Agrarmarkt Austria hat sich der wertmäßige Anteil von Aktionsverkäufen seit 2003 beinahe verdreifacht: Damals machte er 12,1 Prozent aus, im vergangenen Jahr waren es bereits 32,4 Prozent.
"Diese eiskalte Preispolitik untergräbt langfristig die Existenz vieler landwirtschaftlicher Betriebe", betont Kammerpräsident Franz Waldenberger.
„Diese eiskalte Preispolitik untergräbt langfristig die Existenz vieler landwirtschaftlicher Betriebe.“Franz WaldenbergerPräsident der Landwirtschaftskammer OÖ
Stichwort Teuerung: In Leonding (Bez. Linz-Land) kann man bald aus Tausenden günstigen Produkten wählen. Nach einem Konkurs gibt es auf dem Parkplatz der Sporthalle am 16. Mai einen großen Totalabverkauf.
Von 8 bis 18 Uhr sind laut Facebook-Infos "über 20.000 Kinderartikel ab nur 1 Euro" zu haben – u.a. Rucksäcke, Jausenboxen und Regenschirme. Alles wird ausschließlich gegen Barzahlung verkauft.