Formel 1
Offizielle Änderung: "Haas F1 Team" ist Geschichte
Der Formel-1-Rennstall Haas stellt sich neu auf. Künftig wird das US-Team unter einem anderen Namen und mit einem neuen Logo an den Start gehen.
In der abgelaufenen Saison war der Rennstall vor allem wegen der monatelangen Fahrersuche in den Schlagzeilen. Haas trennte sich schließlich von Mick Schumacher, dem Sohn von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher. Der Vertrag des 23-Jährigen lief aus, der Deutsche heuerte schließlich als Mercedes-Ersatzfahrer an. Landsmann Nico Hülkenberg wird zum Nachfolger, ist als zweiter Pilot neben dem Dänen Kevin Magnussen bestätigt.
Neben der Fahrer-Entscheidung hat der Rennstall von Teamchef Günther Seiner im Oktober auch einen neuen Hauptsponsor an Land gezogen: das US-Finanzunternehmen "Moneygram". Und dieses sorgt nun dafür, dass der Rennstall seinen Namen ändert. Künftig geht das Team als "MoneyGram Haas F1 Team" an den Start. Auch das Logo des Rennstalls wird geändert, das US-Unternehmen weiter in den Vordergrund gerückt. Das Team gab bekannt, dass nun eine mehrere Jahre laufende Zusammenarbeit mit dem Finanzunternehmen gestartet worden sei.
"Jetzt haben wir das neue Teamlogo vorgestellt und im Laufe der nächsten Monate werden wir die neue Lackierung enthüllen, bevor die Autos im März dann an die Strecke kommen", erklärte "MoneyGram"-Vorsitzender Alex Holmes.
Trennung von Russland-Sponsor
Noch vor dem Saisonbeginn 2022 trennte sich der US-Rennstall vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs vom russischen Unternehmen "Uralkali", das in der Hand von Dmitri Mazepin, dem Vater des ehemaligen Piloten Nikita Mazepin, ist. Auch der heute 23-Jährige wurde vom Rennstall vor die Tür gesetzt, Magnussen ersetzte ihn. Nun hat Haas endgültig den dringend benötigten neuen Geldgeber gefunden
Der US-Rennstall belegte in der abgelaufenen Saison Platz acht von zehn Teams, holte immerhin 37 Punkte, Magnussen fuhr 25 Zähler davon ein und wurde 13. in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Gerade vor dem Hintergrund des Vormel-1-Booms in den USA erhofft sich Haas, und nicht zuletzt der neue Titelsponsor, einen echten Aufschwung.