Niederlage in zweiter Runde

Ofner nach Fünf-Satz-Krimi bei den French Open raus

Endstation für Sebastian Ofner bei den French Open. Österreichs Tennis-Ass verlor in der zweiten Paris-Runde gegen den Russen Karen Khachanov.
Sport Heute
28.05.2025, 18:10
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Ofner lieferte dem Weltranglisten-24. aus Russland einen echten Schlagabtausch, musste sich nach fünf hart umkämpften Sätzen und zwei kurzen Regenpausen in 3:58 Stunden mit 5:7, 6:3, 5:7, 6:4 und 2:6 geschlagen geben. Vor allem im fünften Durchgang war dem Steirer, die Nummer 108 der Tennis-Weltrnagliste, sichtlich die Luft ausgegangen.

In der dritten Runde des Sandplatz-Grand-Slams geht es für den 29-jährige Russen nun gegen den Sieger des Duells Tommy Paul aus den USA gegen Marton Fucsovics aus Ungarn.

Erst vergangene Woche hatte Ofner Khachanov beim ATP-250-Turnier von Genf noch geschlagen. In der ersten Paris-Runde setzte sich Österreichs Nummer eins gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff durch. Mit Filip Misolic, der am Donnerstag gegen Denis Shapovalov aus Kanada aufschlägt, ist noch ein Österreicher im Roland-Garros-Hauptfeld vertreten.

Ausgeglichener Start

Ofner hatte zu Beginn des ersten Satzes Mühe, musste schon im ersten Aufschlagspiel einen Breakball abwehren, stellte aber mit einem Ass auf 1:0. Doch schon mit dem dritten Game schnappte sich Khachanov die Führung, verwertete seinen insgesamt vierten Breakball zum 2:1. Die schnelle Antwort verpasste Ofner trotz eines 0:40 im vierten Game. Österreichs Nummer eins kämpfte sich trotzdem zurück, stellte auf 4:4, ehe Khachanov das zweite Break des Satzes zum 6:5 gelang, der Russe den ersten Durchgang mit 7:5 zumachte.

Österreichs Nummer eins erwischte auch im zweiten Satz einen Fehlstart, obwohl der Steirer drei Spielbälle ausließ. Khachanov schnappte sich das schnelle Break zum 1:0, das Ofner aber zu Null konterte. Der Weltranglisten-108. schnappte sich dann den Aufschlag seines russischen Gegenübers zum 4:2, schaffte mit 6:3 den Satzausgleich.

Fünf-Satz-Krimi

Ein Umstand, der den Weltranglisten-24. sichtlich beschäftigte. Khachanov beschwerte sich zunehmend über hinter dem Außenplatz vorbeilaufende Fans, diskutierte immer wieder mit dem Stuhlschiedsrichter, während sich Ofner auf sein Spiel konzentrierte, den Satz bis zum zehnten Game offen hielt, da bereits einen Satzball abwehren musste, aber noch auf 5:5 stellen konnte. Doch den Steirer verließ in der Endphase des dritten Durchgangs sein erster Aufschlag, derweil machte der Russe Druck und spielte sich beim Stand von 6:5 zwei weitere Satzbälle heraus. Schon der erste saß, weil Österreichs Nummer eins die Vorhand ins Out schlug – 7:5.

Ofner hatte im vierten Durchgang wieder zurück in die Spur gefunden, schnupperte beim Stand von 2:2 bereits am Break, das Khachanov abwehren konnte. Im neunten Game schwächelte dann der starke Aufschläger aus Russland, Ofner verwertete die Breakchance zum 5:4 und schaffte mit seinem vierten Spielball zum 6:4 den Satzausgleich.

Öfner war auch im entscheidenden fünften Durchgang ein Traumstart gelungen, hatte sich sofort zwei Breakmöglichkeiten erspielt, war mit 2:0 davongezogen. Doch der Weltranglisten-24. kämpfte sich mit dem Re-Break zum 2:2 ins Spiel zurück – ein richtungsweisendes Game, denn beim Steirer war plötzlich der Faden gerissen. Ofner wirkte müde, die Beine wurden schwer. Das nützte Khachanov eiskalt aus, entschied das Spiel mit zwei schnellen Breaks zum 6:2 im fünften Satz.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 28.05.2025, 23:44, 28.05.2025, 18:10
Mehr zum Thema
Jetzt E-Paper lesen