Kollege filmte alles mit

Ohne Ausbildung! Rettungssanitäter legt Frau Venenweg

In Kärnten sorgt ein Video für große Aufregung! Ein Rettungssanitäter legte einer Patientin ohne Befugnis einen Venenweg – der Skandal wurde gefilmt.
André Wilding
14.05.2025, 13:07
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Ein Vorfall beim Roten Kreuz in Kärnten bringt Kollegen und Öffentlichkeit gegen zwei freiwillige Helfer auf. Wie die "Krone" berichtet, zeigt ein Video, wie ein Rettungssanitäter im Krankenwagen einer Patientin einen Venenweg legt – obwohl er dafür gar nicht ausgebildet ist. Sein Kollege, ein Notfallsanitäter mit entsprechender Qualifikation, filmte den gesamten Vorgang und gab sogar Anweisungen.

"Der junge Mann war dazu jedoch nicht befugt, ihm fehlt die entsprechende Ausbildung", heißt es laut "Krone" aus der Organisation. Das Video machte schnell die Runde, der Skandal war perfekt.

Suspendiert – und wieder zurück

Laut Rotkreuz-Sprecherin Melanie Reiter wurden die beiden nach Bekanntwerden des Vorfalls mehr als zwei Monate lang suspendiert. Sie betont: "Beide sind freiwillig im Rettungsdienst tätig, haben den Vorfall offen eingeräumt und ihr Fehlverhalten eingestanden. Zu betonen ist aber, dass dabei kein Patient zu Schaden gekommen ist."

Mittlerweile sind beide wieder im aktiven Dienst bei der Bezirksstelle Villach. Die Rückkehr sei gut überlegt gewesen, heißt es: "Nach interner Bewertung und unter Berücksichtigung der arbeits- und dienstrechtlichen Rahmenbedingungen wurden klare Konsequenzen gesetzt", so Reiter. Die Wiederaufnahme sei unter "klar definierten Auflagen" erfolgt.

Kollegen entsetzt: "Es geht um Menschenleben!"

Während die Führung auf Wiedereingliederung setzt, sind viele Kollegen entsetzt. "Es geht um Menschenleben, es gibt Vorschriften, an die man sich zu halten hat", zitiert die "Krone" einen empörten Mitarbeiter. "Nicht umsonst gibt es verschiedene Ausbildungsgrade – die Beschuldigten gehören nicht in den Dienst."

Reiter verteidigt in der "Krone" die Linie des Roten Kreuzes: "Als Organisation mit starkem Ausbildungsauftrag und klaren ethischen Leitlinien ist es unser Ziel, aus Vorfällen zu lernen und einen verantwortungsvollen und fairen Umgang mit Fehlern zu ermöglichen."

Der Vorfall zeigt: Auch im Ehrenamt muss Professionalität an oberster Stelle stehen – denn im Rettungsdienst geht es um Leben und Tod.

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