Ohne "Marille" droht Autofahrern jetzt bittere Strafe

Mit Montag, 31. Jänner 2022, läuft die Jahresvignette für 2021 endgültig aus. Apfelgrün ist nun passé, auf Österreichs Autobahnen ist ab sofort die Farbe Marille en vogue. Bei Kleidung optional, sollten Autofahrer hier allerdings den Modetrend keinesfalls verpassen.

Wer auf der Autobahn nicht eine Vignette in der richtigen Obst-Tönung vorweisen kann, muss blechen. Wird man erwischt, ist eine Ersatzmautzahlung zu entrichten.

Bitter: die Ersatzmaut ist mit 120 Euro gleich einmal teurer als eine neue Vignette für das ganze Jahr um 93,80 Euro (Pkw) bzw. 37,20 Euro (Motorräder). Dazu kommt, dass bei mehrmaligem Vergehen auch mehrfach abgestraft wird.

Digitale "Marille"

Sollte einem als Autobesitzer Marille nicht zusagen, kann man auch eine digitale Vignette kaufen. Aber Obacht: im Internet über die Asfinag bestellt, gibt es eine 18-tägige Konsumentenschutzfrist während der sie noch nicht gilt.

Um gleich loszudüsen, braucht es erst einmal Fuß-Einsatz. Nur wenn die digitale Vignette bei den Asfinag-Betriebspartnern ÖAMTC, ARBÖ und ADAC, in diversen Tankstellen und Trafiken sowie an den ASFINAG Mautstellen erstanden wird, gilt sie sofort.

Rechnung aufheben

Die Bestellbestätigung, auf der unter anderem das Kennzeichen angeführt ist, muss bis zum Ende des Verwendungszeitraums aufbewahrt werden, Mitführpflicht im Kraftfahrzeug besteht allerdings keine.

Auch der Kaufnachweis für die Klebevignette sollte aufbewahrt werden. Im Fall eines Totalschadens oder bei Bruch der Windschutzscheibe dient er als Beleg, mit dem eine Ersatzvignette beantragt werden kann.

Besser alte Vignetten entfernen

Aufgeklebt werden muss die Vignette am linken Windschutzscheibenrand oder hinter dem Rückspiegel. Der ARBÖ empfiehlt heimischen Lenkern, nicht mehr als zwei Vignetten auf der Windschutzscheibe zu haben – solange die Sicht aber nicht behindert wird, gibt es aber keine Beschränkung der Vignetten-Anzahl.