Das Internationale Olympische Komitee hat entschieden: Die Olympischen Winterspiele 2018 finden in Pyeongchang in Südkorea statt. Bereits im ersten Wahldurchgang ist am Mittwoch in Durban (Südafrika) die Entscheidung über den Gastgeber gefallen. Der Favorit hat das Rennen gemacht, München und Annecy gehen leer aus.
Aller guten Dinge sind drei: Bereits 2010 und 2014 hatte sich Südkorea für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele beworben. Jetzt klappte es, und das bereits im ersten Wahldurchgang. Für die absolute Mehrheit waren mindestens 48 Stimmen notwendig, 95 IOC-Mitglieder konnten abstimmen.
Jacques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, verkündete das Ergebnis dem gespannten Publikum. Zur Entscheidung standen neben dem als Favorit gehandelten Pyeongchang auch München und Annecy in Frankreich. In Südkorea brach nach der Entscheidung Riesenjubel aus.
Kein "Wintermärchen" für München
Bitter ist die Entscheidung vor allem für München. Die deutsche Metropole ware weltweit die erste Stadt gewesen, in der nach den Sommerspielen 1972 auch Winterspiele ausgetragen worden wären.
Unter dem Motto "Neue Horizonte" sollen die ersten Winterspiele in Südkorea nun vom 9. bis zum 25. Februar 2018 ausgetragen werden. Nicht die erste "olympische Erfahrung" für Südkorea: 1988 fanden die Sommerspiele in der Hauptstadt Seoul statt.
