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Olympia-Ungustl erklärt seinen Marathon-Eklat

Zum Abschluss der Olympischen Spiele sorgte Morhad Amdouni für einen Skandal. Er räumte alle Wasserflaschen ab. Jetzt erklärt er, warum

Sebastian Klein
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Morhad Amdouni
Morhad Amdouni
Reuters, Screenshot

Mit Fairplay hatte das nichts zu tun! Frankreichs Marathon-Läufer Morhad Amdouni empörte bei den Olympischen Spielen zum Abschluss mit einer besonders unfairen Aktion. Er räumte bei einer Verpflegungsstation mit der Hand alle Wasserflaschen ab. Damit wollte er wohl die Konkurrenz schwächen.

Der Vorfall ereignete sich bei Kilometer 28. Als Amdouni zur Trinkwasser-Station kommt, räumt er mit der rechten Hand fast die komplette Reihe der Wasserflaschen ab. Bei der letzten Gelegenheit greift er selbst noch zu. Die Konkurrenten hinter ihm gehen bei mehr als 30 Grad Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit leer aus.

Jetzt sagt Amdouni auf Instagram: "Ich verlor zunehmend an Klarheit und an Energie. Ich will mich bei allen anderen Athleten entschuldigen. Ich habe versucht, eine Flasche Wasser zu greifen, die sind dann aber leider umgefallen. Es war nicht einfach." Der Franzose beteuert also, seine Aktion sei unabsichtlich passiert.

Sportfans rund um die Welt sehen das anders. Videos des Vorfalls sorgen im Netz für Empörung. Amdouni profitierte von seiner unfairen Aktion übrigens nicht, er kam nur auf Platz 17 ins Ziel. Der Sieg ging an Eliud Kipchoge. Er setzte sich in 2:08:38 Stunden klar vor Abdi Nageeye (2:09:58) aus Holland durch. Dritter wurde der Belgier Bashir Abdi (2:10:00).

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