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Omas letzter Wille – Ein Riesen-Willy auf Grabesstelle

Die 99-jährige Catarina aus Mexiko wollte der Welt etwas Unvergessliches hinterlassen und wünschte sich einen XXL-Penis auf ihrem Grab. So sei es.

Sabine Primes
Das steinerne Geschlechtsteil ist seit seiner Aufstellung ein Hit bei den Einheimischen.
Das steinerne Geschlechtsteil ist seit seiner Aufstellung ein Hit bei den Einheimischen.
Hoy Informativo HI; Collage: heute.at

Wenn das Ende unseres Lebens immer näher rückt, denken viele von uns darüber nach, wie wir in Erinnerung bleiben wollen. Man sagt, dass man nicht wirklich tot ist, solange es noch Menschen gibt, die sich an dich erinnern und deinen Namen aussprechen. Wenn das stimmt, dann wird Catarina Orduña Pérez noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Der Grabstein erinnert an unser einstiges physisches Dasein, graviert mit unserem Namen, Geburts- und Sterbedaten und vielleicht noch einem Foto. Die 99-jährige Catarina aus Mexiko beschloss, der Welt etwas zu hinterlassen, das die Menschen noch viele Jahre an sie erinnern wird.

273 Kilo-Phallus als "Anerkennung ihrer Liebe und Lebensfreude"

Als letzter Wunsch sollte ein riesiger Penis das Grab der alten Frau verzieren – und so geschah es auch. Mit einem Gewicht von fast 273 Kilogramm ist das massive Glied aus Stein eine "Anerkennung ihrer Liebe und Lebensfreude", wie es heißt. Catarinas Enkel, Álvaro Mota Limón, erzählte dem Magazin "Vice", dass seine Großmutter ihre Familie gerne "verga" nannte.  Das ist ein mexikanisches Slangwort, das am ehesten mit "Schw*nz" übersetzt werden kann. Aber es hat viele andere umgangssprachliche Bedeutungen, abhängig von verschiedenen Kontexten und Ausdrücken. Es kann auch ein Kompliment bedeuten, nämlich dass etwas cool oder knallhart ist. Álvaros Oma hätte mit dem Wort ihre Familie als Menschen mit "Integrität, Mut, Leidenschaft und gleichzeitig Liebe und Freude" bezeichnet, sagt Álvaro. "Sie war immer sehr avantgardistisch, sehr zukunftsorientiert", so der Enkel.

Hit bei Einheimischen

Catarina, auch bekannt als Doña Cata, wuchs in Armut auf und konnte als Kind nicht zur Schule gehen, wurde aber dennoch zu einer wichtigen Person in Misantla. Die resolute Großmutter habe ihrer Familie beigebracht, dass sie alles werden könne, was sie wolle, und sie dazu inspiriert, sich zu bilden und qualifizierte Berufe zu ergreifen. Als sie am 20. Jänner 2021 stirbt, will die Familie ihren letzten – ungewöhnlichen – Wunsch erfüllen. Das steinerne Geschlechtsteil ist seit seiner Aufstellung ein Hit bei den Einheimischen.

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