Am Wochenende ist in Wörgl der bisher jüngste Fall von Online-Betrug passiert. Ein 65-jähriger Österreicher bekam auf einer Social-Media-Plattform eine angebliche Nachricht vom Finanzamt. In der Nachricht stand, dass seine ID für den Finanz-Online-Zugang ablaufe.
Der Mann klickte auf den Link und landete auf einer gefälschten Seite einer österreichischen Bank. Dort gab er seine Zugangsdaten fürs Online-Banking ein. Kurz darauf rief ihn eine angebliche Bankmitarbeiterin an. Wie orf.at berichtet, erzählte die Frau am Telefon, dass es verdächtige Transaktionen auf seinem Konto gegeben habe. Sie könne diese aber rückgängig machen. Tatsächlich gab der 65-Jährige dann unwissentlich Transaktionen im mittleren fünfstelligen Bereich zur Überweisung frei.
Die Fälle von Online-Betrug werden immer häufiger. Vor allem in Tirol mehren sich die Anzeigen. Auch ein 35-Jähriger aus dem Stubaital wurde Opfer einer Betrugsmasche. Er bekam eine Nachricht von einer angeblichen Firma, die ihn auf eine gefälschte Homepage lockte. Im Glauben, ein Gerät zu kaufen, gab der Tiroler seine Bankdaten an. Kurz danach wurden mehrere unberechtigte Abbuchungen gemacht, wodurch der 35-Jährige einen niedrigen vierstelligen Betrag verlor.
Ein weiterer Fall betrifft einen 65-Jährigen aus dem Bezirk Schwaz. Er wurde auf einer angeblichen Anlageplattform in die Falle gelockt. Im Glauben, gewinnbringend zu investieren, ließ er sich von einem unbekannten Täter dazu verleiten, über mehrere Wochen Überweisungen an verschiedene Bankkonten im Ausland zu machen. Der Schaden liegt bei einem hohen fünfstelligen Eurobetrag.
Erst am Wochenende wurde bekannt, dass ein 56-Jähriger aus Innsbruck – wieder über eine Social-Media-Plattform – Betrügern zum Opfer gefallen ist. Der Online-Flirt mit einer vermeintlichen Ärztin aus den USA stellte sich als Betrugsmasche heraus. In allen Fällen ermittelt jetzt die Polizei.