Oberösterreich

Wegen "Chaos im Bund" wird in OÖ nun anders getestet

Paukenschlag im Umgang mit der Corona-Krise. Das Land OÖ stellt jetzt auf Dauertesten um. Heftig kritisiert wird das "bundespolitische Chaos".

Peter Reidinger
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Massentests
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picturedesk.com

Das Freitesten ist Geschichte, der Lockdown wird bis 24. Jänner verlängert. Für die Menschen bedeutet das: Die angekündigten Massentestungen werden ebenfalls verschoben. 

"Aufgrund des bundespolitischen Chaos haben sich Landeshauptmann Thomas Stelzer und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger darauf verständigt, die Massentestungen auf das Ende des Lockdowns zu verlegen", hieß es in einer Mitteilung der Stadt Linz am Montag.

Neue Tests von 22. bis 24. Jänner

Und weiter: "In den oberösterreichischen Gemeinden soll von 22. bis 24. Jänner getestet werden, um zeitnah getestet aus dem Lockdown zu kommen".

Luger ortet "fehlende Perspektiven der Bundesregierung", die selbst die Verantwortung für den generellen Lockdown bis 24. Jänner trage.

Nach den Jänner-Tests soll Schluss mit Massentestungen dieser Art sein. "Es macht viel mehr Sinn, dauernd in mehreren Gemeinden und Städten Oberösterreichs ab 25. Jänner kostenlose Tests anzubieten, als im 3-Wochen-Rhythmus die gesamte Bevölkerung zu mobilisieren,“ so Luger in die nahe Zukunft blickend.

Heißt im Klartext: Luger und Stelzer nehmen die Testungen selbst die Hand, wollen beim Hickhack im Bund nicht mehr zuschauen.

LH will "Angebote ausweiten"

LH Stelzer bekräftigt in einer Stellungnahme gegenüber "Heute": "Oberösterreich wird nach dem Lockdown auch ein freiwilliges und regelmäßiges Testen der Bevölkerung ermöglichen, um die Gesundheit zu schützen und den Weg in Richtung Normalität weiter zu ebnen".

"Dazu werden die dezentralen Angebote ausgeweitet. Hier laufen bereits die Gespräche mit dem Städtebund, Gemeindebund und den Einsatzorganisationen."

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