Bitterer Ausfall! Stefan Rieser verpasst das Trainingslager der Speed-Spezialisten in Copper Mountain, und auch die ersten Speed-Rennen der Saison in Beaver Creek Anfang Dezember. Beim 28-jährigen Salzburger brach eine Verletzung aus dem Vorjahr erneut aus und macht eine Teilnahme am ersten Speed-Bewerb der Saison unmöglich. Ein Eingriff im Knie ist notwendig.
Der Grund: Eine hartnäckige Meniskusverletzung im linken Knie, die sich beim Sommertraining in Chile wieder bemerkbar gemacht hat. "Damit bin ich eigentlich die Saison fertig gefahren, danach wurde das gerichtet", erklärt Rieser. Jetzt dürfte der Meniskus weiter eingerissen sein. Besonders bitter: Während seine Abfahrtskollegen kommende Woche in die USA aufbrechen, bleibt er in Österreich zurück – muss operiert werden und verpasst die wichtigste Vorbereitungsphase der Speed-Saison.
Den Kopf in den Schnee stecken will Rieser trotzdem nicht: Sein neues Ziel ist der Weltcup-Klassiker in Gröden Mitte Dezember. "Ich nehme nicht an, dass sie jemanden mitnehmen, der noch kein Rennen bestritten hat", meint er realistisch. Deshalb plant er einen Start bei der Europacup-Abfahrt in Santa Caterina, um sich zu empfehlen.
Sein großes Ziel bleibt trotz der Verletzungspause dasselbe: "Unter die Top 30 kommen und damit einen Weltcupfixplatz erreichen." Der Umweg über den Europacup ist für den Routinier allerdings keine Dauerlösung: "Nein, der Europacup ist eigentlich keine Alternative mehr für mich."