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Opel Grandland X PHEV im Test: Teurer aber sparsamer

Der Grandland X mit zwei zusätzliche Elektromotoren und Steckdose ist der stärkste Opel im Programm.

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    Fesch in zwei Farben<br>
    Fesch in zwei Farben
    Jörg Michner

    Die Elektrifzierung bestehender Modelle geht bei allen Herstellern weiter, besonders im Hause PSA, wo man bald alle Marken ausschließlich mit reinen Elektro-Fahrzeugen oder Hybrid-Varianten anbieten will. Opels Grandland X bleibt beim Design und den Maßen unverändert, einzig der Kofferraum schrumpft wegen der Batterie von 514 auf 405 Liter.

    Wir testeten den Wagen bereits als reinen Verbrenner (hier nachlesen), jetzt kam die Hybrid-Variante dran. Sie wird angetrieben von einem 1,6 Liter großen Turbobenziner mit 200 PS (147 kW), unterstützt von zwei Elektromotoren an den Achsen. Der vordere leistet 110 PS (81 kW), der hintere 113 PS (83 kW). Das ergibt insgesamt eine Systemleistung von 300 PS (221 kW) und 520 Nm Systemdrehmoment – und das wiederum macht den Grandland X Hybrid4, wie er offiziell heißt, zum stärksten Opel im Handel.

    Dank des Elektromotors auf der Hinterachse bekommt man einen permanenten elektrischen Allradantrieb. Und richtig viel Power, vor allem wenn man in den Sportmodus wechselt. So zieht der Grandland X Hybrid4 ordentlich an, nur leider macht sich das Fahrwerk dabei nicht sportlicher, sprich steifer. Aber wir sitzen ja auch in einem komfortablen SUV, da drücken wir ja nicht zu oft auf kurvenreichen Straßen auf die Tube.

    Vielmehr geht es darum, mit der Plug-in-Variante Sprit zu sparen. Und das gelingt. Wie immer gehört bei einem PHEV ordentliche Ladedisziplin dazu und ein Fokus auf kurze Strecken. Zwar schafft der Grandland X Hybrid4 wie alle seine Artgenossen keine 50 Kilometer rein elektrisch, aber das reicht ja schon für eine Vielzahl an Fahrten um ihn dann wieder Zuhause an den Strom zu hängen.

    Auch wenn zwischendurch der Benzinmotor anspringt, dann schafft man mit Hilfe der Batterieladung einen Verbrauch von etwa drei Litern. Ist aber schwer genau zu sagen, denn schließlich kommt man auch so keine 100 Kilometer weit und ein kalter Motor verbraucht nunmal mehr Sprit. Opel gibt offiziell 1,4 Liter an.

    Ist die Batterie leer hilft aber die Rekuperation trotzdem beim Sparen und man ist je nach Fahrweise mit rund 6 Litern unterwegs, wenn man aufpasst. Wenn nicht bleibt man aber trotzdem noch problemlos unter 7.

    Den Grandland X als PHEV mit Frontantrieb gibt es ab 42.299 Euro, unser Vierradler mit etwas mehr PS startet bei 47.489 Euro. Nimmt man die Topausstattung Ultimate (49.999 Euro) und nimmt sich so wie bei unserem Testfahrzeug noch ein paar Extras (Premium Sound System, Sonderlackierung, 22kW-Ladekabel, Park & Go System etc) dann kommt man auf 57.265 Euro.