Life

Operation könnte Migräne heilen

Heute Redaktion
Teilen

Tausende Österreicher leiden an Migräne. Der pochende Kopfschmerz macht den Betroffenen das Leben zur Hölle. Mit einer neuartigen Behandlung, die im Spital der Barmherzigen Brüder in Salzburg angewandt werden soll, könnte den Leidtragenden geholfen werden.

Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer, bei vielen ist an ein normales Leben nicht mehr zu denken. Jeder Zehnte leidet laut Schätzungen an den starken Kopfschmerzen. Eine Betroffene zu "orf.at": "Momentan bin ich so beeinträchtigt, dass ich der Arbeit nicht nachgehen kann. Ich war im Krankenstand, bin jetzt arbeitssuchend. Zurzeit ist es gar nicht möglich, dass ich wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werde, weil ich zwei bis drei Mal die Woche Kopfschmerzen habe."
Eine neuartige Behandlung soll laut behandelnden Ärzten aus den USA 80 bis 90 Prozent aller Patienten helfen können. Dabei werden die eingeklemmten Nerven, die für die Migräne verantwortlich sind, lokalisiert und anschließend freigelegt.

Auch in Österreich will man sich die Behandlung nun zu Nutze machen. Im Juni soll in Salzburg die erste Operation erfolgen. Wichtig ist ein vorangehendes Auswahlverfahren: "Nur wenn es so ist, das der Patient punktgenau zeigen kann, wo die Migräne anfängt, dann kommen wir eigentlich ins Spiel." schildert Elisabeth Russe, Chirurgin am Spital der Barmherzigen Brüder.

;