Anna Gasser verletzte sich auf einer künstlichen Surfwelle in München. Der Ausflug endete im Spital: Gasser (33) stürzte, kugelte sich die Schulter aus, riss sich das Labrum und verletzte obendrein die Bizepssehne. Das Labrum ist eine Knorpelstruktur am Schultergelenk, die für mehr Stabilität sorgt.
Die Folge: Operation in einer Tiroler Privatklinik – und eine lange Pause für die doppelte Olympiasiegerin, Doppel-Weltmeisterin und fünffache X-Games-Goldene.
Olympia-Traum lebt – aber Saisonstart wackelt
Statt Trainingslager in Australien steht jetzt Reha auf dem Programm. "Leider muss ich meine Sommerpläne ändern. Aber ich werde das Beste daraus machen und stärker zurückkommen", zeigt sich Gasser kämpferisch.
ÖSV-Sprecher Karlheinz Wieser beruhigt: "Sie hat sich bewusst für den Eingriff entschieden, damit die Schulter wieder stabil ist. Ohne OP wäre das Risiko bei ihren Sprüngen zu groß gewesen."
Ob Gasser beim Big-Air-Auftakt Ende November in China starten kann, ist fraglich. Der Verband will jedenfalls nichts überstürzen. Ihr großes Ziel – Olympia 2026 in Italien – ist aber weiterhin voll im Fokus. Wieser: "Die Qualifikation hat sie fix, und sie will unbedingt dabei sein."
