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Opfer: "Verkäufer stahl meine süße Kiara zurück"

Heute Redaktion
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"Heute"-Leserin Xenia ist verzweifelt. Nur eine Woche hatte sie ihren Welpen Kiara bei sich. Dann soll sie die Vorbesitzerin in eine Falle gelockt haben.

"Heute"-Leserin Xenia hat sich bei einer in Wien lebenden, serbischen Familie, in Wien-Floridsdorf, am 6. April 2017, einen Stafford-Bulldoggen-Mischling gekauft. Lange hatte sie ihre 4 Monate alte Kiara jedoch nicht. Sie wurde wohl Opfer einer üblen Welpenhandel-Masche.

Schwanz des Welpen schon bei Übergabe gebrochen

Nachdem sie 350 Euro bezahlte, unterschrieb Xenia einen Kaufvertrag und fuhr mit Kiara zum Tierarzt, wo die Hündin gechipt, geimpft und registriert wurde. Schon bei der Übergabe hatte der Welpe einen gebrochenen Schwanz. Die Vorbesitzerin meinte, dass das "bei der Hunderasse nun mal so sei", wie Xenia berichtet.

In Falle gelockt und Welpe gestohlen

Unter dem Vorwand Kiara noch einmal mit ihrer Hunde-Schwester spielen zu lassen, verabredete sich die vermeintliche Betrügerin mit Xenia, für den 15. April in ihrem Wohnhaus in Wien 21. Ein großer Fehler, wie sich später herausstellen sollte.

Tierschutzverein "HundeSuchHilfe" Österreich
Tel: 0676 5298170
E-Mail: [email protected]
Facebook: facebook.com/HundeSuchHilfe

"Die Hunde-Such-Hilfe hat die Auffindung und Rettung entlaufener Tiere, insbesondere jene von Hunden und Katzen, im Sinne einer Plattform und Vernetzungsschnittstelle, zur Kernaufgabe."

Die mutmaßliche Betrügerin und ihre angebliche Schwester lockten Xenia in den Innenhof, wo sie den Hund kurzerhand, unter dem Vorwand dem Mann noch einmal zeigen zu wollen, durchs Fenster in ihre Wohnung reichten. Xenia durfte auch hinein, ein Mann schnappte sich jedoch den Welpen und verschwand aus der Wohnung. Xenia verlor ihn aus den Augen. Seither ist die Vorbesitzerin telefonisch nicht mehr erreichbar und Xenia verzweifelt: "Ich weiß nicht mehr weiter", so Xenia.

Anzeige erstattet: Aussage gegen Aussage

Xenia erstattete Anzeige bei der Polizei. Polizeibeamte fuhren zur Wohnung der vermeintlichen Betrügerin und fanden den Hund in der Wohnung vor. Die Frau meinte jedoch, Xenia habe den Hund nur zur Pflege gehabt und ihn in der Zwischenzeit umgemeldet, so Xenia. Die Polizeibeamte fuhren wieder davon - ohne den Welpen.

Hilfe vom Tierschutzverein "HundeSuchHilfe"

Nachdem auch die Polizei Xenia nicht weiterhelfen konnte, kontaktierte sie in ihrer Not den Tierschutzverein "HundeSuchHilfe". Obfrau Regina Pfote nahm sich der Sache an, sprach mit der Polizei, besuchte die Vorbesitzerin des Hundes und befragte Nachbarn der mutmaßlichen Betrügerin.

Nach ihrer Erfahrung und bisherigen Recherche, sei die Sache für Frau Pfote ganz klar, wie sie im "Heute"-Gespräch erzählt.

"Eindeutiger Fall von schwerem Betrug und Diebstahl"

Xenia G. sei in eine Falle gelockt und reingelegt worden, vermutet die Obfrau des Tierschutzvereins. Sie spricht von einem eindeutigen Fall von Diebstahl und schwerem Betrug. Immerhin gibt es Zeugen die bei der Unterzeichnungen des Kaufvertrages und der Geldübergabe dabei waren. Weiters hat sie herausgefunden, dass dies bereits der dritte Hund ist, der in dieser Wohnung spurlos verschwindet.

Ein Problem gibt es jedoch: Die Unterschrift auf dem Kaufvertrag passt nicht zu der, der Vorbesitzerin. Regina Pfote vermutet jedoch, dass absichtlich falsch unterschrieben wurde. Was den Tatbestand des Betruges verfestigen würde. Ihre Angst sei jetzt, dass Kiara unbemerkt zurück nach Serbien gebracht würde.

Zur Zeit befindet sich der Welpe in der Obhut der vermeintlichen Betrügerin und pendle zwischen zwei Wohnungen in Wien 19 und Wien 21 hin und her. Meist befördere die junge, serbische Frau den Welpen in einem Kinderwagen. Xenia wird weiter darum kämpfen ihre Kiara wieder zurückzubekommen.

Kommt Ihnen die Geschichte bekannt vor? Haben Sie vielleicht von einem ähnlichen Fall gehört? Sollten Sie Hinweise haben, bitte schicken Sie diese an: [email protected] oder wenden Sie sich direkt an die "HundeSuchHilfe". (mp)