Von Tinder zum Tannenzapfen! Der ORF verwandelt das Motto "Liebe geht durch den Magen" jetzt einfach in "Liebe geht durch die Waden". Mit dem neuen Dating-Format "Willst Du mit mir gehen?" (ab 26. September 2025, 21.20 Uhr, ORF 1 und online first auf ORF ON), das ganz ohne Swipen, sondern mit Schwitzen, Staunen und Stolpern auskommt.
In neun Folgen wandert ein Single auf romantischer Mission durch die schönsten Ecken Österreichs und trifft dabei auf vier flirtwillige Kandidaten. Aber aufgepasst: Nur eine oder einer darf am Ende bis zum Gipfel der Liebe mitgehen.
Michelle Pippan (32) ist Herz und Hirn der Show. Die gebürtige Kärntnerin bezeichnet sich selbst nicht als strenge Aufpasserin, sondern als "Herzenscoach". "Mir wurde das Konzept gezeigt und man sagte mir: 'Schlaf mal eine Nacht drüber'. Ich hab gesagt: 'Nein, ich schlafe nicht drüber, ich mach das!'", lacht die sympathische Moderatorin im Gespräch mit "Heute".
Zwischen Lagerfeuer-Atmosphäre und Liebesduellen war Michelle immer mittendrin statt nur dabei, allerdings nicht selbst auf Partnersuche: "Ich schaue mir das gerade in Ruhe an und beobachte, was passiert. Es ist schön, gerade einfach zuzusehen. Ich verkupple sehr gerne und stecke meine Energie jetzt eher in andere. Ich bin glücklich so und nicht aktiv auf der Suche."
Was die Show von anderen Reality-Formaten unterscheidet? Neben Wanderschuh statt High Heels lautet das Motto "Raus in die Natur, rein ins Gefühl". "Ich sag immer: Ich sage immer: 'Geht raus und macht das, was euch wirklich erfüllt, wo euer Herz schlägt.' Das kann bei Events sein oder beim Wandern – da zieht man Menschen an. Beim Swipen im Internet kommt nie dieses Gefühl auf", ist sich Pippan sicher.
Die Dreharbeiten in der Natur gaben ihr recht: Kaum sind die Kandidaten in der Wildnis, geht’s nicht mehr um Smalltalk à la "Was machst du so beruflich?", sondern gleich um Familie, Kinder und große Zukunftspläne. "Das hat mich selbst überrascht, wie schnell sie in diese Dynamik gekommen sind", freut sich die Moderatorin.
Natürlich ist nicht jeder gleich bereit für den Liebessteig. "Am Anfang waren alle sehr nervös. Sie kamen mit dem Bus an, ich habe die Tür geöffnet. Die erste hieß Marlies und ich habe gesagt: 'Marlies.' Sie sagte gleich: 'Ich hab so Angst.' Und ich habe ihr beruhigend gesagt: 'Keine Panik, wir schaffen das schon, alles wird gut.' Ich habe sie zu Beginn versuch abzuholen. Es ist viel passiert während des Drehs: Fotos wurden gemacht, es gab kurze Pausen, ich habe versucht, den Kandidaten Raum zu geben und sie zu beruhigen. Das ganze Team war sehr bemüht, dass sich alle wohlfühlen", berichtet Pippan von den Dreharbeiten und weiter: "Bei einem Outdoor-Format muss man aufeinander schauen, das spürt man total."
Klingt nach Liebes-Coaching mit Höhenluft – und tatsächlich: Mit der Kamera im Rücken, der Natur im Blick und Michelle an der Seite haben sich die meisten schnell geöffnet. Am Ende des Tages gab’s nicht nur Herzklopfen, sondern auch Insta-Friendships und Freundschaftsanfragen fürs ganze Team. Und Michelle selbst? Paragleiten, Herzklopfen, ein bisschen Neid? "Es gab da eine Szene beim Paragleiten, die mich sehr angesprochen hat da war ich vielleicht kurz neidisch. Aber insgesamt fühle ich mich in meiner Rolle als Moderatorin sehr wohl."