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ORF-Redakteure mit dringendem Appell an Schallenberg

Die Redakteure des ORF fordern Kanzler Schallenberg geschlossen zum Handeln auf und wünschen sich eine Neuaufstellung der Finanzierung des Rundfunks.

Roman Palman
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Kanzler Schallenberg zu Gast bei der "Gala für Licht ins Dunkel" im ORF.
Kanzler Schallenberg zu Gast bei der "Gala für Licht ins Dunkel" im ORF.
Thomas Ramstorfer / First Look / picturedesk.com

Die ORF-Redakteurssprecher aller Bereiche – das sind Radio, TV, Online, Teletext und Landesstudios – haben bei ihrer jüngsten Online-Tagung am Dienstag einstimmig eine Resolution samt dringenden Appell an Kanzler Alexander Schallenberg beschlossen und veröffentlicht.

Der ORF habe in den vergangenen Monaten gezeigt, wie wichtig die Berichterstattung in der Pandemie sei. Gleichzeitig nehme der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine "Verantwortung als Leitmedium für die Gesellschaft" wahr. 

"Wir appellieren daher an Bundeskanzler Alexander Schallenberg in seiner Funktion als Medienminister, das ORF-Gesetz rasch zu modernisieren und uns mit digitalen Formaten die Möglichkeit zu geben, auch in Zukunft junges Publikum zu erreichen", heißt es in dem Papier. 

Ebenfalls notwendig sei eine Neuaufstellung der Finanzierung – Stichwort "Schließung der Streaming-Lücke". Es wird also eine Änderung der bisherigen GIS-Regeln gefordert. "Nur eine von der Politik unabhängige Finanzierung sichert langfristig die Unabhängigkeit der Berichterstattung", argumentieren die Redakteure.

Auch an die eigene neue Führungsebene – Generaldirektor Roland Weißmann an der Spitze, Radio-Direktorin Ingrid Thurnher und Programm-Direktorin Stefanie Groiss-Horowitz  – ergeht ein Appell: "Der neue Multi-Mediale Newsroom, den die Redaktionen von Radio, Online, TV und Teletext in wenigen Monaten beziehen werden, darf auf keinen Fall zu einem journalistischen Einheitsbrei führen." Die Obigen müssten deshalb "alles dafür tun,  um Pluralität und Unabhängigkeit der Berichterstattung abzusichern".

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