Wie steht es gerade um Österreich und die Welt, fragen sich Schauspieler Erwin Steinhauer ("Die Toten von Salzburg") und Autor Fritz Schindlecker in ihrem soeben erschienen Buch "So sind wir nicht, oder?" (Ueberreuter). Seit ihrer letzten "Psycherl-Analyse" ist viel passiert: Ibiza-Skandal, Pandemie, Teuerungen, Ukraine-Krieg, Nahost-Konflikt und Donald Trump ist wieder US-Präsident.
"Es ist erschreckend, wie sich die Welt entwickelt hat. Wir sehen einen allgemeinen politischen Rechtsruck und eine Spaltung der Gesellschaft", sagt der ORF-Star im "Heute"-Gespräch. Egal ob es ums Impfen oder andere Themen geht, "Social Media ist die heutige Form des Bassena-Tratsches".
Steinhauer hat als dreifacher Großvater "Sorge um die Zukunft. Wir passen auf unsere Welt nicht auf, wir ruinieren sie. Das Buch ist auch ein Akt der Notwehr, ein Reagieren und Gedankengänge präsentieren." Dabei ist es ihm aber auch wichtig gewesen, die ernsten Themen wenn möglich auch "durch die Brille der Heiterkeit" zu betrachten.
Leichtigkeit hat sich der 74-Jährige auch für sein eigenes Leben gewünscht. "Wenn man so ein barocker Mensch ist, wie ich, muss man sich irgendwann entscheiden. Mir war wichtig, auf meinen Körper zu schauen."
Steinhauer, der in seiner stärksten Zeit über 120 Kilo auf die Waage brachte, hat nun stark abgenommen, zuletzt nochmal 15 Kilo.
"Ich habe meinen Lebensstil geändert: Kein Alkohol, kein Zucker und das Abendessen weglassen hilft. Ich habe auch mit der Abnehmspritze gute Erfahrungen gemacht, ich nehme sie als Korrektiv", gibt er offen zu.
Mit frischer Energie hat Steinhauer heuer gleich mehrere Filme gedreht: "Die Toten von Salzburg" geht mit zwei neuen Folgen weiter. Zur Weihnachtszeit findet er sich im Film "Schrille Nacht" in einem Irrenhaus wieder. In der Serie "Himmel, Herrgott, Sakrament" wird er in frischen Episoden als Kardinal auftreten. "Als nächstes drehe ich einen Thriller mit Adele Neuhauser", freut er sich.
