"Nicht so großes Bedürfnis"

"GNTM"-Siegerin über Modelkarriere: "Hab andere Pläne"

Vor vier Jahren hat Alex Mariah Peter "Germany's Next Topmodel" gewonnen – jetzt ist modeln nicht mehr ihre Priorität.
Victoria Zemanek
16.10.2025, 06:00
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Alex Mariah Peter (27) hat das geschafft, wovon viele Mädchen träumen – sie hat die beliebte Castingshow "Germany's next Topmodel" 2021 gewonnen und sich danach einen Namen gemacht. Auch heute noch ist sie in diversen Sendungen zu Gast und auf den roten Teppichen zu sehen. Jetzt hat sie das Buch "Work in Progress" (ab jetzt im Handel) geschrieben, in dem sie über ihr bewegtes Leben reflektiert.

Eine Tatsache, die über Peter ständig hervorgehoben wird, ist, dass sie als Mann geboren wurde. Als erstes Trans-Model hat sie "GNTM" gewonnen und damit Geschichte geschrieben.

Wirklich darauf angesprochen wird sie meistens nur in Interviews oder in den Medien: "Es ist nicht die Bevölkerung. Es sind nicht die DMs, es sind nicht die Kommentare, es sind nicht die Menschen, die mir auf der Straße begegnen. Es ist tatsächlich oft das System, das mir den Stempel 'aufdrückt'. Weil vermeintlich, das das Interessanteste ist", erklärt sie im Gespräch mit "Heute".

"Ich habe immer gesagt, es ist ein Teil von mir, wie dass meine Naturfarbe brünett ist oder ich braune Augen habe. Und ich glaube, es ist das Ziel, die Balance zu finden, beispielsweise in einem zehn Minuten Interview, zwei Minuten auch dem [Thema] Raum zu gehen", so Peter.

"Für die Menschen, für die ich den Content mache, muss ich das gar nicht groß zum Thema machen. Wenn ich es mache, wird es wertgeschätzt, aber es wird nie gefordert", erzählt sie über ihre Online-Community auf Social Media.

Kaum Hass für ihren "Safe-Space"

Auf ihrem Instagram-Account hat das Model über 240.000 Follower gesammelt – für die will sie mit ihrem Acount einen "Safe-Space" kreieren und zeigen, dass auch sie als "GNTM"-Siegerin nicht perfekt ist: "Am allerwichtigsten ist, wenn jemand auf mein Profil kommt, möchte ich, dass man das Gefühl hat, es ist okay nicht immer zu wissen, wer man ist. Im Kern möchte ich vermitteln, sich selbst zu akzeptieren", so die 27-Jährige.

Hass bekommt sie auf ihren Social-Media-Accounts wenig: "Es gibt gar nicht so viel Hate und darüber habe ich mich immer gewundert. Ich habe mit meinen Freundinnen gesprochen und mich gefragt, ob ich relevant bin", lacht sie und führt fort: "ich glaube, der große, bedeutende Unterschied ist meine Ausstrahlung. Der Hass kann mir nichts anhaben. Und es macht wenig Spaß, jemanden zu haten, den es nicht verletzt".

„Jetzt gerade habe ich nicht so ein großes Bedürfnis“
Alex Mariah Peterim Gespräch mit "Heute"

Autorin, Influencerin? Hängt die "GNTM"-Siegerin jetzt ihre Modelkarriere an den Nagel: "Jetzt gerade habe ich nicht so ein großes Bedürfnis. Aber ich schließe das Modeln definitiv nicht aus. Also mir hat das immer Spaß gemacht, vor allem Shootings mochte ich aber sehr gerne. Und wenn da jetzt eine super spannende Anfrage kommt, würde ich definitiv nicht 'Nein' sagen. Aber ich glaube, für mich ist es eher interessant im Moment, den kreativen Part auch mitzuverantworten. Und das ist oft bei Modeln ja nicht so", erklärt sie "Heute".

Ganz abgeneigt vom Modelleben ist die 27-Jährige somit zwar nicht, sie möchte sich aber auch anderen Formaten widmen: "Ich mag ja total gerne Formate wie so dieses klassische Entertainment, wie 'Wer schlägt den Star'. Ich finde, das ist eine schöne Balance zwischen, man zeigt, wer man ist, man zeigt Charakter und auch so ein bisschen Witz und Charme", so Peter.

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