Seit über siebzig Jahren ist der ORF-Sendemast in Moosbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) markantes Wahrzeichen der Region. Von hier aus wurde das Radioprogramm aus Österreich in die entlegensten Regionen der Welt übertragen. Jetzt wird der 265-Meter hohe Mast gesprengt und macht Platz für Neues.
Noch ist der 500-Kilowatt-Kurzwellensender unversehrt. Die geplante kontrollierte Sprengung markiert das Ende einer Ära. Die zunehmende Verlagerung auf digitale Technologien wie Streaming und Satellitenübertragungen hat die Bedeutung der Kurzwelle stark reduziert.
Der ORF legt den Fokus mittlerweile auf innovative und moderne Übertragungswege und braucht den Meilenstein des internationalen Rundfunks nicht mehr. Stattdessen soll auf dem Gelände eine bisher nicht näher genannte Nachnutzung geschehen.
Zwar steht der Sendemast noch, doch die Vorbereitungen für den Abriss laufen auf Hochtouren. Technikteams und Sicherheitsexperten haben die notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf zu gewährleisten.
Der genaue Zeitpunkt der Sprengung bleibt offen, doch das Ende des Senders ist absehbar. Mit dem Abbruch wird ein bedeutendes Kapitel österreichischer Rundfunkgeschichte geschlossen.