72 der Schweden treiben regelmäßig Sport, mindestens einmal pro Woche. In Dänemark liegt der Anteil bei 64 Prozent. Österreich kommt mit 38 Prozent nicht auf EU-27-Schnitt (40 Prozent). Ein klarer Trend geht hin zum Extremsport.
Sport ist Mord - zumindest denken Österreicher so. Denn: 72 der Schweden treiben regelmäßig Sport, mindestens einmal pro Woche. In Dänemark liegt der Anteil bei 64 Prozent. Doch Österreich kommt mit 38 Prozent nicht auf den EU-27-Schnitt (40 Prozent). Ein klarer Trend geht hin zum Extremsport.
2.700 Personen wurden bei einer internationalen Studie eingehend zum "Phänomen Sport" befragt - und zwar sowohl als aktive Freizeitgestaltung als auch als reines Interessensgebiet. Prävention und Motivation wären grundlegende Hintergründe für die Untersuchung gewesen.
Nicht nur in Sachen Ernährung, auch was die Bewegung betrifft, wird gerade in jungen Jahren der Grundstein und die Motivation geprägt. Ex-Beach-Volleyball-Europameister Nik Berger verwies auf seine eigenen Kinder und die grundsätzliche Vorbildwirkung der Erwachsenen.
In Österreich rauchen so viele Menschen wie kaum anderswo - 81 Prozent der Sport-Treibenden frönen diesem Laster allerdings nicht. Während vier von zehn Arbeitnehmern als übergewichtig zu bezeichnen sind, liegt der Anteil bei den Aktiven bei nur 23 Prozent.
Damen gehen schwimmen
Sport ist nicht gleich Sport - sowohl was die Geschlechter, als auch die Alters- oder Bevölkerungsgruppen betrifft. So sind die Herren etwa weit größere "Sport-Schauer" (40 zu 14 Prozent) und die eindeutigeren "Vereinsmeier" (34 zu 23 Prozent) und häufiger auf Sportplätzen (28 zu 14 Prozent) anzutreffen. Acht von zehn Aktive sporteln grundsätzlich in der Natur. Während Skifahren, Fußball, Tennis und Biken eher Männersache ist, laufen, wandern und schwimmen bevorzugt die Damen.
Internet für Infos genützt
Interessant ist die Rolle der Printmedien bei der Beschaffung von Detail- und Hintergrundinformationen: Auch wenn das Internet als die Quelle Nummer eins für die rasche Beschaffung von Ergebnissen gilt, schwören die Österreicher neben TV und Tageszeitungen (jeweils 82 Prozent) weiterhin auf Sportmagazine als ergänzende Lektüre (65 Prozent).
Extrem ist IN
Während der Hauptgrund für Bewegung meist Gesundheit und Erholung lautet, geht ein relativ kleiner, aber stetig wachsender Anteil (12 Prozent) ganz bewusst an seine Grenzen. Die sogenannten "Crosser" suchen "Thrill", Herausforderung und Wettkampf gleichermaßen.
Der Großteil der heimischen Sportler fällt in die Gruppe der "Relaxer": Sie bewegen sich als Ausgleich und unter sozialen Aspekten. Jeder dritte ist ein "Health-Keeper", der Gesundheit und Fitness im Fokus hat. Die "Changer" wiederum entscheiden sich an einem gewissen Punkt für einen Lebensstilwechsel.