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Österreicher werden zu Heiratsmuffeln

Heute Redaktion
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Die Zahl der standesamtlichen Eheschließungen ist 2013 dramatisch gesunken. So gab es um 6,3 Prozent weniger Trauungen als 2012, berichtete die Statistik Austria am Mittwoch. Insgesamt wurden nur 36.130 Ehen geschlossen. Das ist die niedrigste Zahl seit 2009. Im Vorjahr gab es noch einen deutlichen Anstieg auf 38.557 Eheschließungen.

Das ist die niedrigste Zahl seit 2009. Im Vorjahr gab es noch einen deutlichen Anstieg auf 38.557 Eheschließungen.

2013 gingen die standesamtlichen Trauungen in allen Bundesländern zurück, fiel regional allerdings sehr unterschiedlich aus.

Kärnten als größter "Verlierer"

Den stärksten Rückgang verzeichnete Kärnten mit minus 9,2 Prozent. Dahinter folgte Niederösterreich mit einer Abnahme von 8,2 und die Steiermark mit 8,1 Prozent. In Oberösterreich gab es um 7,5 Prozent weniger Eheschließungen, in Vorarlberg waren es 6,9 Prozent. Tirol lag mit einem Rückgang von 6,3 Prozent im österreichischen Durchschnitt. Mit etwas Abstand folgten Salzburg mit minus 5,9 und das Burgenland mit 4,5 Prozent. Am geringsten war das Minus mit 1,6 Prozent in Wien.

Meiste Hochzeiten im Sommer

Die meisten standesamtlichen Trauungen (14.435) erfolgten im Jahr 2013 im dritten Quartal, in dem mit minus 1,4 Prozent auch der niedrigste Rückgang der Zahl der Eheschließungen registriert wurde. Die wenigsten Ehen (3.859) wurden im ersten Quartal geschlossen. Im vierten Quartal sank die Zahl im Vergleich zu 2012 um 16,8 Prozent.

Größter Rückgang im Dezember

Der beliebteste Heiratsmonat im Jahr 2013 war der August mit 5.565 Eheschließungen, gefolgt vom Juni mit 5.041 und Mai 4.876 standesamtlichen Trauungen. Im Jahresvergleich wurde im August mit 6,7 Prozent die größte Steigerung verzeichnet. Bedingt durch die überdurchschnittlich hohen Vorjahreswerte wegen der "Datumsbesonderheit" (12.12.2012) im Dezember 2012 (2.496) ergab sich für den Dezember 2013 mit minus 38,7 Prozent der stärkste Rückgang.