Politik

ÖVP schlüsselte Wahlkampfkosten grob auf

Heute Redaktion
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Nach den Grünen hat nun auch die ÖVP ihre Kosten für den Wahlkampf grob aufgeschlüsselt. Generalsekretär Hannes Rauch zweifelt zudem daran, dass sich der Koalitionspartner ans gesetzlich vorgegebene Limit hält: "Ich bin mir sicher, dass die SPÖ diese sieben Millionen Euro deutlich überschreiten wird", sagte er am Mittwoch bei einem Hintergrundgespräch.

Nach den Grünen hat nun auch die ÖVP ihre Kosten für den Wahlkampf grob aufgeschlüsselt. Generalsekretär Hannes Rauch zweifelt zudem daran, dass sich der Koalitionspartner ans gesetzlich vorgegebene Limit hält: "Ich bin mir sicher, dass die SPÖ diese sieben Millionen Euro deutlich überschreiten wird", sagte er am Mittwoch bei einem Hintergrundgespräch.

Rund zwei Mio. Euro dürfen im ÖVP-Wahlkampf laut offizieller Aufstellung die Landesorganisationen ausgeben, je eine weitere fließt in Give-aways sowie Events wie etwa Auftakt- und Schlussveranstaltungen. Von den verbleibenden drei Millionen Euro investiert die ÖVP laut eigenen Angaben 1,4 Mio. in Plakatkampagnen, aus dem Rest werden unter anderem Anzeigen, Online-Aktivitäten und Video-Spots finanziert. Zur Kostenkontrolle habe man auch ein aufwendiges Berichtswesen erstellt, welches bis in die Ortsgruppen reicht.

Seitenhiebe auf SPÖ

Schwer vorstellbar für den ÖVP-Generalsekretär ist nun, wie die SPÖ mit den sieben Mio. Euro auskommt. So sei beim Koalitionspartner etwa die Plakatkampagne wesentlich früher angelaufen, die Kosten dafür dürften annähernd das Doppelte betragen. Die ÖVP selbst affichiert sechs Wochen lang insgesamt 3.000 Plakate. Bei der SPÖ, so schätzt man, dürften es bis zu 5.000 sein.

Auch beim Team Stronach zeigt sich Rauch skeptisch, was die Einhaltung der Wahlkampfkosten betrifft. Öffentlich aufgeschlüsselt haben diese vor der ÖVP bisher nur die Grünen. Klarheit wird es jedenfalls erst im September 2014 geben, wenn die Rechenschaftsberichte der Parteien zu den Wahlkampfkosten fällig sind.