Politik

Schredder-Affäre hatte nichts mit Ibiza zu tun

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sieht keinen Zusammenhang zwischen Schredder- und Ibiza-Affäre.

Heute Redaktion
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Die Zerstörung von mehreren Festplatten kurz vor Ende der Amtszeit von ÖVP-Chef Sebastian Kurz als Kanzler hatte zu diversen Mutmaßungen geführt. Auch ein Zusammenhang mit dem Ibiza-Video, über das Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) gestolpert war, wurde vermutet.

Auch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelte in der Causa und kam nun zum Ergebnis, dass es "nach derzeitigem Ermittlungsstand ... keinen Zusammenhang" zwischen Schredder-Affäre und Ibiza-Video gab, teilte ein Sprecher der "Presse" mit.

Causa geht an Staatsanwaltschaft Wien

Das heiße aber noch nicht, dass das Verfahren eingestellt worden sei, betonte man bei der WKStA. Der Fall wandere nun aber an die Staatsanwaltschaft Wien. Sie muss prüfen, ob abseits der Causa Ibiza strafrechtliche Delikte durch das Zerstören der Festplatten erfüllt wurden.

Es dürfte hierbei um die möglichen Delikte Betrug, Sachbeschädigung und Datenbeschädigung gehen. Diese wurden jedenfalls von der WKStA als mögliche Tatbestände geprüft. Die Staatsanwaltschaft Wien, die den Akt selbst erst bekam, konnte am Montag aber noch nicht sagen, ob nicht auch andere Delikte noch einer Prüfung unterzogen werden, berichtet die "Presse".

(hos)