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Paket verschwindet, Wiener zeigt Amazon bei Polizei an
Stefan W. (43) bestellte Ende Jänner eine Festplatte um 200 Euro auf Amazon. Die Bestellung kam nie an, auch das Geld fehlt auf seinem Konto.
Der 43-jährige Stefan W. bestellte sich mit seinem "Amazon Prime"-Account eine Festplatte. Preis: Stolze 200 Euro. Geduldig wartete der Döblinger auf seine Bestellung, er verfolgte den Status seines Pakets laufend auf seiner App mit. Vergangenen Dienstag bekam er schließlich die Benachrichtigung, dass seine Festplatte angekommen sei. In der App hieß es, dass er die Bestellung entgegengenommen hätte. Doch daran kann sich Stefan nicht erinnern.
Amazon drohte, Account zu löschen
Der 43-Jährige benachrichtigte daraufhin den Onlineshop und meinte, dass es sich um ein Missverständnis handelt und er gerne entweder das Geld oder die Festplatte hätte. Der Internetshop weigerte sich, Stefan das Geld zurückzuschicken. "Ich nehme an, dass der Lieferant das Paket ohne meiner Erlaubnis irgendwo abgestellt hat", spekuliert der Wiener im Gespräch mit "Heute". Mehrere Beschwerde-Mails später drohte Amazon Stefan sogar damit, seinen Prime-Account zu sperren. "Ich kam ihnen zuvor und machte das selbst", erzählt er.
Amazon überprüft nach "Heute"-Anfrage Bestellung nochmal
Ohne Geld und Festplatte ging der Wiener schließlich zur Polizei und erstattete Anzeige gegen den Internetgiganten. "Heute" fragte bei dem Konzern selbst nach, um zu erfahren, wie es zu dem Streit mit dem Wiener kam. Eine Pressesprecherin versicherte der Redaktion, dass sie sich Stefans Fall noch einmal ansehen und überprüfen würde. Der Wiener ist hingegen von Tag zu Tag frustrierter und möchte einfach nur sein Geld zurück. Ob das gelingen wird, steht noch in den Sternen.