Papst nimmt Abschied von getötetem Ex-Gardisten

Am Sonntagabend kam es im bündnerischen Trun zu einem tragischen Unfall: Bei einem 30-jährigen Schweizer fand eine Geburtstagsparty statt. Der Sportschütze präsentierte im Verlauf des Abends den Gästen seine Waffen. Dabei löste sich laut der Kantonspolizei Graubünden versehentlich ein Schuss aus einem Karabiner 31 und traf einen 25-jährigen Ex-Gardisten in den Kopf. Trotz Reanimationsversuchen verstarb das Opfer noch am Unfallort.
Papst Franziskus verabschiedet sich
Rund eine Woche später hat nun auch Papst Franziskus dem getöteten Ex-Gardisten gedacht, wie "Kath.ch" schreibt. Im Rahmen eines Empfangs der neuen Schweizergardisten und deren Familien sagte das katholische Kirchenoberhaupt: "Nun möchte ich in einem Moment der Trauer und des Bedauerns innehalten. Und ich möchte Ihren Kollegen bitten, hier anwesend zu sein. Leider ist er von uns gegangen – ein guter Junge, fröhlich, heiter. Ein Unfall hat ihn uns entrissen. In Stille gedenken wir und beten für ihn."

"Die Nachricht vom tragischen Tod hat uns alle sehr betroffen gemacht", sagt Gardekaplan Kolumban Reichlin am Dienstag zu Kath.ch. "Er hatte sich sehr auf seine Rückkehr in die Heimat, zu seiner Familie und auch auf die neue berufliche Herausforderung gefreut. Wir tun uns noch schwer mit dem Gedanken, dass wir seinem frohen Wesen nicht mehr werden begegnen können auf Erden", sagt er weiter.

Der 25-Jährige diente von 2018 bis 2021 in Rom. In einer Messe wurde am Dienstag dem verstorbenen Kameraden gedacht. Zudem wurde eine Gedenkstätte eingerichtet. Man sei wie eine Familie und traure gemeinsam, mal schweigend, mal in Gesprächen.