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Parallelslalom in München: Görgl auf Platz drei

Heute Redaktion
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30.000 Fans am Olympiaberg in München begeistert: Kostelic und Pietilä-Holmner gewinnen Ski-Hit in City. Görgl schafft als einziges ÖSV-Ass Sprung aufs Podest, Walchhofer übernimmt die Spitze im Gesamtweltcup.

Skihütten-Flair, Laser-Show, packende Kopf-an-Kopf-Duelle: Für 21 E Eintritt erlebten 30.000 Ski-Fans mitten in München (D) ein echtes Sport-Spektakel.



Während der Parallelslalom im Snowboard-Weltcup bereits Standard ist, gilt er im Ski-Weltcup noch als Spektakel mit Seltenheitswert. Im Münchner Olympiapark fuhren die Athleten auf nebeneinander liegenden Kursen gegeneinander. Vor der Kulisse von 30.000 Zuschauern zählte nur das direkte Duell, das jeweils in zwei Läufen entschieden wurde. Für Spannung war also gesorgt, die Teilnehmer bekamen Weltcup-Punkte für die Gesamt- und Nationenwertung.



Oldie Ivica Kostelic (Kro) und Schweden-Bombe Maria Pietilä-Holmner (Sw) krallten sich auf einem Hügel aus Bombenschutt 100 Weltcuppunkte und 32.000 Euro Siegesprämie. Lizz Görgl rettete als Dritte die ÖSV-Ehre. Unsere Herren gingen beim Parallel-Bewerb leer aus. Benni Raich scheiterte wie Reini Herbst und Romed Baumann im Viertelfinale - sie belegten am Ende Platz fünf.

 

 Michi Walchhofer wurde auf der 200 m langen Piste Neunter  und übernahm die Weltcupspitze vor Silvan Zurbriggen (Sz).



Die 32 besten Skifahrer der Welt waren vom Stadtrennen angetan. Ein Super-Event, meinte Herbst. Es war genial, strahlte Görgl. So etwas sollte es öfter geben.



Die Zukunft des Skisports liegt in der Großstadt. Das scheint jetzt auch die FIS eingesehen zu haben. Bleibt die Frage: Wann gibt es so ein Ski-Fest in Wien? So wie im Jahr 1986. Fix ist: Bis 2015 hat sich München die Rechte gesichert. New York (US), Toronto und Quebec (beide Kan) bekundeten bereits für die Jahre danach Interesse, Wien nicht. Es fehlt derzeit das Geld dafür.



Baumann, Herbst und Raich im Viertelfinale out

Bei den Herren profitierte Ivica Kostelic von einem Fehler des Franzosen Julien Lizeroux, der im Finale ausschied. Rang drei ging an Bode Miller, der sich gegen Felix Neureuther durchsetzte. Für Romed Baumann (gegen Neureuther), Reinfried Herbst (gegen Kostelic) und Benjamin Raich (gegen Miller) war jeweils im Viertelfinale Endstation.



Damen-Finale:

Maria Pietilä-Holmner (SWE)

Tina Maze (SLO, +0,47)



Damen, um Platz drei:

Elisabeth Görgl (AUT)

Daniela Merighetti (ITA, +0,40)



Herren-Finale:

Ivica Kostelic (CRO)

Julien Lizeroux (FRA, ausgeschieden)



Herren, um Platz drei:

Bode Miller (USA)

Felix Neureuther (GER, +0,05)