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Wiener kauft Parkscheine für 1800 Euro, wird abgestraft

Ein Wiener versorgte am Donnerstag seine Handelspartner mit Parkscheinen und wurde dabei, trotz gültigem Parkschein, selbst gestraft.

Robert Cajic
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    Ein Wiener ärgerte sich am Donnerstag grün und blau.
    Ein Wiener ärgerte sich am Donnerstag grün und blau.
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    Aleksandar, der eine Trafik im 20. Wiener Bezirk betreibt, fährt regelmäßig nach Erdberg, um sich bei den Wiener Linien Parkscheine im vierstelligen Eurowert zu besorgen. Diese liefert der Tabakwaren-Händler an seine Vertragspartner aus. So auch am Donnerstagvormittag, wo er in der Wiener Innenstadt unterwegs war.

    Gültiger Parkschein, Beamtin findet trotzdem Strafgrund

    Nachdem Aleksandar bereits zwei Stunden lang vor seinem Tabak-Geschäft geparkt hatte, verlängerte er seinen Parkschein per Handy um weitere 15 Minuten. Genau zur selben Zeit kam eine Parkraumüberwacherin vorbei und schaute ganz genau hin. Da der Trafikant schon zwei Stunden am selben Ort geparkt hatte, hätte er seinen Wagen fortbewegen müssen, um einen neuen Parkschein ausfüllen zu können.

    Trafik-Besitzer Aleksandar bekam eine Strafe in Höhe von 36 Euro.
    Trafik-Besitzer Aleksandar bekam eine Strafe in Höhe von 36 Euro.
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    Trafikant kassierte Strafe, weil er Auto nicht startete

    Als Aleksandar die Beamtin erblickte, stürmte er sofort aus dem Geschäft und versuchte der Frau die Lage zu erklären –  doch ohne Erfolg. Der Trafikant bekam eine Strafe von 36 Euro aufgebrummt. Im Gespräch mit der Redaktion ärgert sich Aleksandar: "Auf gut Deutsch bin ich gestraft worden, weil ich nicht nach den zwei Stunden Parkzeit mit dem Auto eine Runde gefahren bin, um mich dann wieder auf den selben Platz zu stellen."

    Wiener enttäuscht: "Sie kauft Parkscheine, die ich hole!"

    Die Strafe will der Trafikant bezahlen, auch wenn er den Sinn dahinter nicht versteht: "Wie sinnlos ist das bitte, das Auto zu starten, Ressourcen zu verschwenden und die Luft zu verpesten, um einer Strafe zu entgehen? Dabei predigen die Politiker ständig nur grünen Blödsinn – eh nicht widersprüchlich!"

    Besonders bitter für den Trafik-Besitzer: "Die betroffene Parküberwacherin kauft die Parkscheine, die ich in die Geschäfte bringe und dann lässt sie nicht einmal mit sich reden?!" Bei Aleksandars Schicksal scheint es sich um keinen Einzelfall zu handeln – erst kürzlich straften Beamte einen Wiener trotz Parkschein knallhart ab.

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