Wien

Parlaments-Container machen ab Februar den Abflug

800 Arbeitsplätze und 6.400 Umzugskartons siedelten vom Ausweichquartier ins Parlament über. Donnerstag ist Eröffnung. Die Container verschwinden nun.

Heute Redaktion
Das Ausweichquartier des Parlaments am Heldenplatz in Wien wird bis Sommer 2023 abgebaut.
Das Ausweichquartier des Parlaments am Heldenplatz in Wien wird bis Sommer 2023 abgebaut.
picturedesk.com

Seit Mittwoch steht es fest: Die Ausweichquartiere der Parlamentsmitarbeiter verschwinden. Und das ziemlich rasch. Die Parlamentskorrespondenz informierte am Mittwoch, dass die drei Pavillons im Bibliothekshof und am Heldenplatz ab 20. Februar abgebaut werden, bis Sommer sollen die Flächen wieder plan sein. Die in der Hofburg genutzten Bereiche erhält die Burghauptmannschaft zurück. 

Die Gespräche mit möglichen Nachnutzern der Container seien weit fortgeschritten, sagt Karl-Heinz Grundböck, Sprecher der Parlamentsdirektion, zum ORF Wien. Wer diese Gesprächspartner sind, wird aber noch nicht öffentlich gemacht. Laut Medienberichten handelt es sich womöglich um das Bundesheer.

Beschluss zur Sanierung 2014

Beschlossen wurde die Sanierung 2014 von den Parlamentsfraktionen einstimmig. Umgezogen wurde in die Ausweichquartiere 2017, mit dem Umbau begonnen wurde 2018. Das finale Datum für den Abschluss der Sanierung musste mehrfach nach hinten verlagert werden. Nun ist es fix. Am 12. Jänner wird feierlich eröffnet. Am 16. Jänner eröffnet auch das Parlamentsrestaurant "Kelsen" – auch für die Öffentlichkeit. Denn Offenheit ist Teil des neuen Konzepts im Hohen Haus.

    Hübsch angerichtete Spezialität für Vegetarier: Goldrübe mit Mohn und Sanddorn
    Hübsch angerichtete Spezialität für Vegetarier: Goldrübe mit Mohn und Sanddorn
    Helmut Graf

    Zur Wahl stehen im Kelsen Montag bis Samstag von 8 bis 23.30 Uhr auf rund 700 Kelsen-Quadratmetern im denkmalgeschützten Hohen Haus: Café Agora (Frühstück: Handsemmerl, hausgemachtes mürbes Kipferl mit Marmelade, Rohmilch Butter für 7 Euro), das Bistro (Bio Erdäpfel Focaccia, Falafel, Käferbohnen Hummus, Spitzpakrika – vegan für 6 Euro), die Kantine (Mittagessen mit Suppe, Salat oder Nachspeise vegetarisch 12 Euro / mit Fleisch 15 Euro) sowie eine fine dining Area im Restaurant Kelsen (4 Gänge für 58 Euro) – die Essbereiche des Kelsen sind dort wo früher der Dachboden war, eine "Wüste" wie Martin Himmelbauer, Kelsen Management Partner, den Zustand vor der Sanierung erinnert.

    Es hat vorher schon kleine Versorgungseinheiten im Parlament gegeben, die alte Kantine beispielsweise ist auch noch erkennbar und wird nun als Ausschusslokal genutzt. Neu ist, dass nun auch Nicht-Parlamentarier zum Essen ins Parlament dürfen. Entweder melden sie sich vorher online an oder sie warten einen kleinen Moment, denn Sicherheit ist Vorschrift und alle Besucher müssen ihren Pass herzeigen und vor dem Restaurantbesuch durch eine Schleuse.

    Transparente Kosten

    An Kosten für die Sanierung des Parlaments waren 352,2 Mio. Euro veranschlagt worden für die Sanierung. Für die Interimsunterbringung und die Übersiedlung waren 51,4 Mio. Euro eingeplant – jeweils mit einer Reserve von 20 Prozent. Damit die Bewegung der Millionen sicher und transparent ist, hat man mit Transparency International einen "Integrity Pact“ geschlossen, so der ORF, eine Kooperationsvereinbarung. Noch nicht endgültig geklärt ist, ob der 2014 gesetzlich festgelegte Kostenrahmen wirklich eingehalten wurde. Mit der Schlussabrechnung wird Ende 2023 gerechnet.

    Nicht nur außen ist das Parlament erfrischt worden, auch seine medialen Auftritt im Internet hat es überarbeiten lassen. Auf www.parlament.gv.at findet sich ein neues Design bei Menüstruktur und Suchfunktion. Das Open-Data-Angebot wurde zudem erweitert. Bis 2025 gibt es noch weitere Erweiterungen und Optimierungen.

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