Niederösterreich

Partyszene in Wr. Neustadt – SP fordert jetzt "Taten"

Nach dem mutmaßlichen Übergriff auf eine 13-Jährige fand ein Sicherheitsbeirat in Wr. Neustadt statt. Doch reden allein sei zu wenig, so die SP.

Erich Wessely
Symbolbild eines Polizeieinsatzes
Symbolbild eines Polizeieinsatzes
Winkler

"Ich nehme zur Kenntnis, dass offenbar eh alles nicht so schlimm ist, bezweifle aber, dass das jene auch so sehen, die von Gewalt betroffen sind oder sich Sorgen um ihre Kinder machen", so Rainer Spenger, Wiener Neustadts SPNÖ-Chef und Zweiter Vizebürgermeister der Statutarstadt Wiener Neustadt.

Ergebnisse "mehr als enttäuschend"

Die Ergebnisse seien "mehr als enttäuschend" – alles zum jüngsten Treffen des Sicherheitsbeirats lesen Sie hier. "Mit Beschwichtigungen und Kleinreden der Situation, kommt man nicht weiter. Gespräche mit den Lokalbetreibern sind natürlich positiv, weil sie zur Problemlösung beitragen können. Mindestens genauso wichtig ist aber die rasche Umsetzung konkreter Maßnahmen. Reden allein ist zu wenig, nur Taten helfen! Außerdem geht es nicht nur um die Herrengasse allein, die man nicht pauschal verurteilen darf, weil sich viele Gastronomen wirklich bemühen", so Spenger.

"Grundsätzlich ein absoluter Hotspot in NÖ"

Und der SPÖ-Politiker weiter: "Wiener Neustadt ist als 50.000-Einwohnerstadt grundsätzlich ein absoluter Hotspot in Niederösterreich, wo sich tausende Schülerinnen und Schüler und Jugendliche während der Woche am größten Bahnknotenpunkt Niederösterreichs und am Wochenende im Zentrum der Stadt bewegen. Tragische Delikte, oft nur als ,Einzelfälle' bezeichnet, lenken im Gegenteil erst den Scheinwerfer auf die allgemeine Lage, wo vieles erst gar nicht ans Licht der Öffentlichkeit kommt."

"Sieben-Punkte-Plan" der SP Wr. Neustadt

Spenger erneuert in diesem Zusammenhang seinen 7-Punkte-Plan, den es dringend umzusetzen gelte:

1) Umgehende personelle Aufstockung der Polizei durch den Innenminister

2) Wieder-Installierung des Wachzimmers am Bahnhof bis Juni 2023

3) Prüfung einer zusätzlichen – temporär besetzten, in einem der leerstehenden Lokale untergebrachten – Wachstation am Dom- oder Hauptplatz (Fr 19-So 6 Uhr)

4) Amtliche Kontrolle der Eintrittskontrollen bei den Nachtlokalen und Bars

5) Wieder-Einführung des Sicherheitsdienstes zur Unterstützung der Exekutive

6) Verpflichtende Präventionsworkshops an Neustadts Volks- & Mittelschulen

7) Gratis-Sicherheitstrainings für Frauen

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