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Passagiere fesselten Randalierer an Flugzeugsitz

Heute Redaktion
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In Zeiten der Terrorangst haben Passagiere eines Fluges von Budapest nach Norwegen nicht lang herumgefackelt. Als ein Passagier auszuckte und zu randalieren begann, stürzten sich einige Männer im Flugzeug auf ihn und fesselten ihn. Zu einer außertourlichen Zwischenlandung kam es trotzdem.

 

Auf dem Flug 3215 der Wizz Air von der rumänischen Hauptstadt zum Torp Sandefjord Flughafen in Norwegen verlief anfangs alles ganz nach Vorschrift. Doch als der Pilot rund 110 Kilometer südlich von Oslo war, sprang plötzlich einer der Passagiere, ein 43-jähriger Rumäne, auf und begann zu schreien. Er rannte Richtung Cockpit und versuchte am Weg dorthin zwei verschiedene Notausgänge zu öffnen. An der Cockpit-Tür angekommen trat der Mann zweimal dagegen.

Passagiere warfen sich von hinten auf Randalierer

Für einen dritten Tritt blieb ihm allerdings keine Zeit mehr. Von hinten warfen sich einige Passagiere auf ihn, wie Schwedens "Expressen" und die "Daily Mail" berichten. Die Mitreisenden fesselten den 43-Jährigen an einen Sitz. Der Ranalierer war in Rumänien geboren, lebte jedoch in Norwegen. Bis er wieder nach Hause kam, dauerte es etwas länger als er geglaubt hatte. 

Polizei kam wegen Randalierer, nahm zweiten Passagier auch mit

Der Airbus A320 landete nach dem Zwischenfall vorzeitig in Malmö. Dort wartete schon die Polizei auf den Randalierer. Pech für einen zweiten Passagier: Er war am Flug so betrunken, dass die Beamten ihn auch gleich mitnahmen. Die Maschine hob kurz später wieder ab und setzte ihre Reise nach Norwegen fort. Die beiden "Problem-Passagiere" waren nicht mehr an Bord.