Peinlich! Volvos Bremssystem versagt bei Uraufführung

Es erkennt Passanten und Hindernisse und legt im Notfall eine Vollbremsung hin: Das neue Kollisionswarnsystem von Volvo sollte als Zauberbremse in die Automobilgeschichte eingehen. Daraus wird vorerst nichts. Bei der Präsentation in Göteborg streikte die Technik und ließ den Testboliden gegen einen Lkw donnern.

Im September kommt der neue Volvo S60 auf den Markt. Mit an Bord hat er die fußgängerfreundliche Notbremsfunktion. Diese reagiert schneller als ein normalsterblicher Autofahrer und bringt das Gefährt in wenigen Augenblicken zum Stillstand. Das System funktioniert immerhin bis Tempo 35.

Bremse versagte

An der Zuverlässigkeit und dem Vertrauen in die möglicherweise revolutionäre Technik muss der schwedische Autobauer allerdings noch arbeiten. Denn ausgerechnet bei der Präsentation im Testzentrum in Göteborg streikte die Wunderbremse.

Der S60 fuhr mit 30 km/h auf einen Lastkraftwagen zu und hätte automatisch abbremesen sollen. Tat er aber nicht - er krachte in Sattelschlepper. Weil der Volvo von einem Dummy "gelenkt" wurde, gab es keine Verletzten zu beklagen.

Elektronik hatte zu wenig Strom

Der Autohersteller versuchte prompt die peinliche Panne zu erklären. "Die Weltneuheit, nämlich die Fußgängererkennung, war nicht Auslöser der Panne", behauptete Volvo-Sprecher Michael Schweitzer. Vielmehr sei eine entladene Batterie am Crash schuld gewesen.