In der ÖVP könnte es nun zur Personaldebatte kommen, denn im Burgenland dürften am Donnerstag die Parteispitze ihre Funktionen zur Verfügung stellen.
Dem Vernehmen nach werden Landesparteichef Christian Sagartz und Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas bei einer Vorstandssitzung ihre Funktionen zur Verfügung stellen, so der "Kurier". Nationalratsabgeordneter Christoph Zarits dürfte Sagartz nachfolgen.
Der Wechsel kommt nicht grundlos, immerhin hatte die ÖVP im Burgenland bei der Landtagswahl im Jänner rund 8,6 Prozentpunkte verloren und fiel auf 22 Prozent ab. Personelle Veränderungen wurden bereits angekündigt.
Auf APA-Anfrage bestätigte Fazekas zudem, dass am Donnerstag der Landesparteivorstand um 10.00 Uhr tagen wird. Danach gebe es wie üblich einen Pressetermin. Zu allem Weiterem wollte er sich aber nicht äußern.
Doch damit nicht genug, denn auch in der ÖVP-Steiermark rumpelt es. Wie im Burgenland mussten auch hier die Schwarzen deutliche Verluste bei der Landtagswahl im Dezember verkraften. Ex-Landechef Christopher Drexler, wollte zwar weiter in der Regierungsfunktion bleiben, wenn auch als Vize unter FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek, daraus wurde aber nichts.
Landtagspräsidentin Manuela Khom wurde als neue ÖVP-Chefin designiert und führt die Schwarzen nun als LH-Stellvertreterin. Doch in der Partei ist Khom schwer in die Kritik geraten, so der "Standard". Sie könne beim bevorstehenden Parteitag von einem Alternativkandidaten verdrängt werden.
Die Landesvize habe sich seit ihrem Aufstieg Feinde in der Partei gemacht. Ihr wird vor allem vorgeworfen, dass sie sich "zu devot", ja beinahe "anbiederisch", wie es in ÖVP-Kreisen heißt, gegenüber der FPÖ verhalte.