Der Betriebsratsvorsitzende Helmut Freudenthaler arbeitet seit 28 Jahren im Kepler Universitäts Klinikum (KUK) und vertritt die Interessen von rund 5.000 Mitarbeitern. Derzeit fehle es im Krankenhaus überall an Personal, bemängelt er. Es sei aktuell sehr schwer, qualifizierte Fachkräfte zu bekommen.
"Sehr viele Projekte ziehen sich"
"Wir können ja nicht von der Reinigungskraft verlangen, dass sie pflegen soll", erklärt Freudenthaler gegenüber "Heute" : "In der Pflege fehlen uns sehr viele Mitarbeiter."
Problematisch sei die Personallage aber auch im Unterstützungsbedarf. Damit sind hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie putzen, kochen oder waschen gemeint. Er nennt ein Beispiel: "Wenn wir die Stelle für einen Abteilungsleiter ausschreiben, melden sich viele Leute bei uns. Wenn sie dann aber hören, was sie verdienen und dafür leisten müssen, sind sie wieder weg."
"Zahlreiche Mitarbeiter kritisieren, dass sich sehr viele Projekte über einen sehr langen Zeitraum ziehen", berichtet Freudenthaler. So werde seit zehn Jahren ein Betriebskindergarten gefordert: "Es kann doch nicht sein, dass das Kepler Klinikum, das zweitgrößte Krankenhaus Österreichs, keinen eigenen Kindergarten hat!", zeigt sich der Betriebsratsvorsitzende fassungslos.
Das Kepler Universitätsklinikum ist mit rund 6.700 Mitarbeitern und 1.830 Betten Österreichs zweitgrößtes und Oberösterreichs größtes Krankenhaus. Es ist zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich.
Laut Freudenthaler werde der Kindergarten jetzt zwar fix gebaut, der Standort sei aber nach wie vor unklar.
Vorwurf an die Politik
Bei zu wenig Personal könne man auch nicht so viele Patienten aufnehmen, warnt er: "Die Konsequenz daraus wäre, dass Patienten weniger werden müssen. Das wäre schlimm!"
"Mein Vorwurf an die Politik: Es wurde jahrelang verabsäumt, den medizinischen Assistenzberuf (Röntgen, Labor, Gips) attraktiver zu machen", so Freudenthaler: "Außerdem erhebt die Politik nicht, wie viele Mitarbeiter wir brauchen, in welchem Bereich etc."
Viele Politiker hätten das Problem "über viele Jahre" schlicht ignoriert. Darüber hinaus würden nur halb so viele Menschen ausgebildet wie nötig. Auch über personelle Nachbesetzungen bei Pensionierungen wäre nie grundsätzlich und ernsthaft nachgedacht worden.
Protestaktion mit Karikatur
Mit einer Aktion des Krankenhauspersonals wird derzeit der Notstand thematisiert. Eine Postkarte mit einer Karikatur wurde bereits an Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und andere Politiker geschickt:
Postkarten-Vorderseite mit Karikatur: Am rechten Bildrand sind LH Stelzer, Haberlander und Harnoncourt zu sehen, auf dem Schiff und in den Fängen der Krake die Kollegiale Führung des Kepler Klinikums.
Betriebsrat Med Campus
Die Karikatur (siehe Screenshot oben) hat es in sich: Darauf sind neben Stelzer und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP) auch andere verantwortliche Funktionsträger wie KUK-Geschäftsführer Franz Harnoncourt grotesk dargestellt. 200 Stück Postkarten wurden bis jetzt gedruckt, ob weitere nachproduziert werden, ist noch offen.
"Wir wollen, dass der Landeshauptmann endlich reagiert", so Freudenthaler: "Die Aktion richtet sich bewusst an die Öffentlichkeit."
Ein sinkendes Schiff, symbolisch für das Kepler Klinikum, wird von einem riesigen Kraken in die Tiefe gezogen. Ein KUK-Mitarbeiter ertrinkt im Wasser, ein anderer springt gerade ins Meer. Ein Haifisch beobachtet das Treiben. Rechts unten sitzt Harnoncourt auf einer Insel und sagt: "Na, so schlimm is des nid ..." Haberlander ist mit einer Peitsche abgebildet. Am oberen Rand prangt die Forderung: "Mehr von uns, bevor es zu spät ist!"
Detail am Rande und apropos Bezahlung: Für Harnoncourt wurde bei seiner Einstellung im Jahr 2019 der für Landesgesellschaften gültige Gehaltsdeckel aufgehoben.
Rückseite der Protest-Postkarte, die u. a. an LH Stelzer gesendet wurde.
Betriebsrat Med Campus
"Entlastung unserer Mitarbeiter"
„In den vergangenen Monaten wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Entlastung unserer Mitarbeiter erarbeitet und auch schon zahlreiche Maßnahmen umgesetzt", erklärte eine KUK-Sprecherin im Gespräch mit "Heute": "Seit 2019 wurden zum Beispiel zusätzlich zirka 220 neue Kollegen aufgenommen, das ist ein Plus von vier Prozent. Weiters wurde das sogenannte Unterstützungspersonal (Transportdienste, Abteilungshelfer, Reinigungsperson etc.) um 60 Personen aufgestockt und Tätigkeiten verlagert."
Außerdem gebe es laut KUK für die Kinderbetreuung am Neuromed Campus einen eigenen Kindergarten und eine Kinderbetreuung. Die angespannte Situation treffe aber ebenso wie alle anderen Krankenhäuser auch das Kepler Klinikum.
Bereits im Sommer beklagte sich Freudenthaler darüber, dass Klinikum-Mitarbeiter immer flexibler sein und zum Beispiel jedes Wochenende in einer anderen Abteilung arbeiten müssten.
Personalmangel oder Urlaubsabbau?
Wie "Heute" berichtete, fanden Anfang Juli Debatten zwischen der Klinikum-Geschäftsführung und dem Betriebsrat statt. Ausschlaggebend dafür war, dass zuvor 140 Betten im Krankenhaus gesperrt waren. Während die Geschäftsführung mit Urlaubsabbau argumentierte, vermutete der Betriebsrat als tatsächlichen Grund einen Personalmangel.
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