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Pesitizid in deutschen Biermarken gefunden

Heute Redaktion
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Das Umweltinstitut München schlägt wegen einem Pestizid-Fund in beliebten deutschen Bieren Alarm. Das laut Weltgesundheitsorganisation WHO "wahrscheinlich krebserregende" Glyphostat wurde in Rückständen in allen getesteten Bieren gefunden. Im extremsten Fall lag der Wert 300-fach über dem gesetzlich festgelegten Wert für Trinkwasser.

Das Umweltinstitut München schlägt wegen einem Pestizid-Fund in beliebten deutschen Bieren Alarm. Das laut "wahrscheinlich krebserregende" Glyphostat wurde in Rückständen in allen getesteten Bieren gefunden. Im extremsten Fall lag der Wert 300-fach über dem gesetzlich festgelegten Wert für Trinkwasser.

"Ein Stoff, der wahrscheinlich krebserregend ist, hat weder im Bier noch in unserem Körper etwas verloren", zitiert die "Welt" die Biologin Sophia Guttenberger vom Umweltinstitut München. Zwar gibt es keinen eigens ausgewiesenen Glyphostat-Wert für Bier, jener von Trinkwasser liegt jedoch bei 0,1 Mikrogramm pro Liter. Bei den getesteten Bieren wurden jedoch Werte zwischen 0,46 und 29,74 Mikrogramm gemessen.

Das Umweltinstitut ist nun dermaßen alarmiert, dass eine Onlineaktion gestartet wurde, bei der Konsumenten sich direkt an die Bierhersteller wenden können. Außerdem solle sich die Politik damit beschäftigen, die erneute Zulassung von Glyphostat zu verhindern. Zuletzt gab es von der EU-Kommission Anzeichen dafür, die Zulassung um weitere 15 Jahre verlängern zu wollen. Glyphostat ist ein stark eingesetztes Unkrautvernichtungsmittel und Pflanzengift.

Diese Biersorten sind betroffen:

Krombacher Pils (2,99 Mikrogramm pro Liter)

Oettinger Pils (3,86)

Bitburger Pils (0,55)

Veltins Pilsener (5,78)

Beck‘s Pils (0,50)

Paulaner Weißbier (0,66)

Warsteiner Pils (20,73)

Hasseröder Pils (29,74)

Radeberger Pilsner (12,01)

Erdinger Weißbier (2,92)

Augustiner Helles (0,46)

Franziskaner Weißbier (0,49)

König Pilsener (3,35)

Jever Pils (23,04)