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Peter Stöger: "Wer nicht mitzieht, wird aussortiert"

Sportvorstand Peter Stöger schildert, wie er die Austria wieder aus der Krise führen will und spart dabei nicht mit deutlichen Worten.

Heute Redaktion
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Peter Stöger will keine Phrasen mehr hören. Schlechte Phase? "Wenn diese Phase lange andauert, dann muss man sich fragen, was bei dir selbst falsch läuft." Der 53-Jährige betont, dass diese Denkweise in Österreich Mangelware sei. Brisant: "Besonders in Wien und ganz speziell bei der Austria."

Im Interview mit dem "Kurier" schildert der Sportvorstand (seit Sommer 2019), wie er sein Ziel, aus der Krise gestärkt hervorzugehen, konkret umsetzen will. Ein wichtiger Punkt: "Wer nicht mitziehen will, wird aussortiert." Er spricht von der Gegenwart sinngemäß als eine Bewerbungsphase für die aktuellen Spieler.

"Wir brauchen für die Mannschaft nicht zwangsweise mehr Geld. Mein Zugang ist, mit dem Vorhandenen etwas zu verbessern. Doch das dauert ein bis zwei Transferperioden. Meine Hoffnung ist, nächsten Sommer ein anderes Gesicht zu sehen."

Stöger will bessere Talente anlocken



Wie eine Verbesserung ohne finanziellen Mehraufwand funktionieren soll? Stöger zieht Vergleiche mit Red Bull Salzburg. "Die Leute müssen dir zutrauen, eine gute Adresse zu sein." Mit den Leuten sind wohl junge Talente gemeint. Mit einer guten Adresse wohl ein Sprungbrett in die Top-Ligen.

Der Meistercoach von 2013 spricht ein großes Problem der heutigen Austria an. Die Akademie sei nicht mehr, wie zu Stronach-Zeiten, die beste im Land. Die Konkurrenz sei größer geworden. Die besten Talente gingen nicht mehr automatisch zur Austria. Außerdem nennt er das dichte Scoutingnetz der Konkurrenz, will damit wohl auch zum Ausdruck bringen, wie schwierig es ist, Talente vor der Konkurrenz zu erkennen und zu verpflichten.

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