Coronavirus

Pfizer liefert Österreich weniger Impfstoff als geplant

Der US-Pharmakonzern Pfizer wird die Lieferungen seines Coronavirus-Impfstoffs nach Europa vorübergehend senken.

Jochen Dobnik
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Pfizer strukturiert um, was zu Lieferverzögerungen führt.
Pfizer strukturiert um, was zu Lieferverzögerungen führt.
JEAN-FRANCOIS MONIER / AFP / picturedesk.com

Wie das norwegische Institut für öffentliche Gesundheit (FHI) am Freitag berichtet, liege der Grund darin, dass Pfizer seine Produktionskapazitäten von derzeit 1,3 Milliarden auf zwei Milliarden Dosen pro Jahr hochfährt. Dafür müssen die Anlagen in der Impfstoff-Fabrik im belgischen Puurs ausgebaut werden, was die Lieferungen Ende Jänner bis Anfang Februar verzögert. 

Fünftel weniger Impfdosen

"Es ist derzeit nicht klar, wie lange es genau dauern wird, bis Pfizer seine maximale Produktionskapazität erreichen wird", hieß es in einer Erklärung. Angaben über die Liefermengen für Österreich wurden nicht gemacht, nur für Norwegen. Dort werden in der kommenden Woche fast ein Fünftel weniger Impfdosen erwartet.

Bisher sind 180.000 Dosen von Biontech/Pfizer und 10.000 von Moderna nach Österreich geliefert worden. Bis Ende des Quartals sollen knapp 1,2 Millionen Impfdosen der beiden Hersteller ankommen. Am Donnerstag hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober nun angekündigt, dass er im ersten Quartal "etwa 600.000 Menschen" in Österreich impfen will.