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Pharmakonzern Merck verliert Patientendaten

Heute Redaktion
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Datenleck beim österreichischen Ableger des Pharmakonzerns Merck: Dem Unternehmen sind Tausende von Patientendaten abhandengekommen. Erst der deutsche Mutterkonzern machte das Datenleck publik.

Konkret betroffen von dem Datenleck sind die Namen und persönlichen Informationen von rund 2.000 Patienten, die an Multipler Sklerose erkrankt sind oder an Wachstumsstörungen leiden sowie rund 1.000 Abonnenten einer Fachzeitschrift.

Die Daten waren auf einer DVD gespeichert, die beim Wechsel des Callcenter-Anbieters verloren ging. Bisher gebe es keinen Hinweis auf eine missbräuchliche Verwendung der Informationen, betonte Merck Austria.

An die Öffentlichkeit gelangte das peinliche Versagen jedoch nicht durch Merck Austria selbst sondern durch die deutsche "Apothekerzeitung". Die Sprecherin von Merck Österreich, Bärbel Klepp, bestätigte gegenüber der APA den Bericht: "Es ist zu einer Verkettung menschlicher Fehlleistungen gekommen. Wir haben vergangene Woche, wie es das Gesetz vorschreibt, alle Betroffenen schriftlich informiert."

Zur Zurückhaltung bei der Kommunikation der Panne sagte die Sprecherin nur, man habe keinen "Hype" entfachen wollen.